
Writing Into the Future: New American Poetries from the Dial to the Digital
Eine karriereübergreifende Sammlung von Essays eines führenden Gelehrten der Avantgarde-Poesie
Writing into the Future: New American Poetries from "The Dial" to the Digital versammelt Alan Goldings Essays über die Zukunft (Vergangenheit und Gegenwart) von Poesie und Poetik. In den 13 Essays, die in dieser Sammlung versammelt sind, verbindet Golding gekonnt Literaturkritik mit der Beschäftigung mit der Geschichte und einer soziologischen Untersuchung der Entstehung von Poesie. Für Golding handelt es sich dabei nicht um disparate oder gar völlig unterschiedliche kritische Aufgaben. Er ist in der Lage, Kanons und Traditionen auf fruchtbare Weise zu hinterfragen, sowohl auf der Seite als auch in der Politik von Text, Kultur und Institution.
Wie ein roter Faden zieht sich durch die Kapitel ein langjähriges Interesse daran, wie verschiedene Versionen des "Neuen" in der amerikanischen Lyrik seit der Moderne konstruiert, rezipiert, erweitert, recycelt, widerstanden und wiederbelebt wurden. Um das Neue zu erfassen, beschäftigt sich Golding sowohl mit der Produktion als auch mit der Rezeption von Gedichten und analysiert die Gedichte selbst. In einer im Allgemeinen chronologischen Reihenfolge untersucht Golding die Bedeutung, die hochmoderne Dichter wie Ezra Pound und William Carlos Williams für die zeitgenössischen Dichter hatten, sowie die einflussreichen Lyrikzeitschriften The Dial und The Little Review, in denen weniger prominente, aber immer noch vitale Dichter darum stritten, was "als nächstes" kommen sollte. In den folgenden Essays wird diese Auseinandersetzung in The New American Poetry und späteren Anthologien nachgezeichnet.
Wichtige Persönlichkeiten aus der Mitte des Jahrhunderts wie Robert Creeley und George Oppen werden in ihrem gemeinsamen Interesse am seriellen Gedicht diskutiert. Goldings Essays führen uns zurück in die Gegenwart der poetischen Zukunft, mit Beiträgen über aktive Dichter wie Rachel Blau DuPlessis, Susan Howe und Bruce Andrews und über die Vorwegnahme der digitalen Poetik in den materiellen Texten des Language Writing. Golding zeigt auf, wie wir die Zukunft der Poesie definieren und wie wir die Vergangenheit für eine sich entfaltende Gegenwart neu schreiben.