Bewertung:

Das Buch enthält eine umfassende Analyse der städtischen Schulreform, wobei die Dualität von „Bottom-up“- und „Top-down“-Ansätzen hervorgehoben wird, während gleichzeitig die Auswirkungen der Beteiligung von Eltern aus der Mittelschicht an der Bildung untersucht werden. Es wird für seine gründliche Recherche und seine fesselnden Erzählungen gelobt.
Vorteile:Gut geschrieben und aufschlussreich, bietet es eine durchdachte Studie zu städtischen Bildungsthemen, regt wichtige Diskussionen an, ist nützlich für Pädagogen und politische Entscheidungsträger und enthält ethnografische Berichte, die die Erzählung bereichern.
Nachteile:Einige Rezensenten erwähnten keine spezifischen Nachteile, aber ein möglicher Nachteil könnte die Komplexität des Themas sein, die einige Leser herausfordern könnte.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Marketing Schools, Marketing Cities: Who Wins and Who Loses When Schools Become Urban Amenities
Wenn man mit einer jungen Familie über Immobilien spricht, kommt das Thema Schulen mit Sicherheit zur Sprache - und ist wahrscheinlich ein entscheidender Faktor bei der Entscheidung, wo diese Familie lebt.
Schulen sind nicht nur Bildungseinrichtungen, sondern werden zunehmend zu einem Zeichen für die Vitalität eines Viertels, und Stadtplaner haben "gute Schulen" immer stärker als Mittel zur Anziehung wohlhabenderer Familien in städtische Gebiete propagiert - ein dynamischer Prozess, den Maia Bloomfield Cucchiara in Marketing Schools, Marketing Cities kritisch untersucht. Am Beispiel der Center City Schools Initiative in Philadelphia zeigt sie, wie die Bildungspolitik ganz offen versucht, die Abwanderung der Mittelschicht in die Vororte zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen.
Auf einem komplexen ethischen Terrain wägt sie die Erfolge solcher Maßnahmen bei der Stärkung städtischer Schulen und Gemeinden gegen die ihnen innewohnenden sozialen Ungerechtigkeiten ab - die weitere Marginalisierung und Entmündigung von Familien aus der Unterschicht. Mit der Frage, was passiert, wenn wohlhabende Eltern zu "geschätzten Kunden" werden, deckt Marketing Schools, Marketing Cities eine problematische Beziehung zwischen öffentlichen Institutionen und privaten Märkten auf, wobei erstere als Hebel für letztere dienen, um urbane Transformationen zu bewirken.