Bewertung:

Black Is a Country von Nikhil Pal Singh ist eine umfassende und aufschlussreiche Untersuchung des sozialen Denkens der Schwarzen im 20. Jahrhundert, die sich mit wichtigen Persönlichkeiten und Bewegungen befasst und gleichzeitig die anhaltenden Kämpfe für Freiheit und Gleichheit hervorhebt. Es stellt bestehende Erzählungen über Ethnie und Klasse in Frage und drängt auf eine Neubewertung der Demokratie und des historischen Erbes.
Vorteile:Das Buch wird für seinen strengen und leidenschaftlichen Schreibstil gelobt, der neue Einblicke in die Geschichte und das Denken der Schwarzen bietet. Es deckt ein breites Spektrum von Themen im Zusammenhang mit schwarzem Aktivismus ab und reflektiert über die Verbindungen zwischen verschiedenen sozialen Bewegungen. Die Leserinnen und Leser finden, dass das Buch ihr Verständnis für die Geschichte der Schwarzen vertieft und somit eine lohnende Ergänzung ihrer Sammlungen darstellt.
Nachteile:Einige Leser könnten den akademischen Charakter und die dichten Themen des Buches als weniger zugänglich empfinden, da es auf komplexe historische und soziologische Argumente eingeht. Außerdem kann die Betonung des Freiheitskampfes eher eine ernüchternde Erinnerung an aktuelle Probleme sein, als dass sie optimistische Lösungen bietet.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Black Is a Country: Race and the Unfinished Struggle for Democracy
Trotz der Fortschritte der Schwarzen im modernen Amerika ist das Ende des Rassismus noch nicht in Sicht. Nikhil Pal Singh fragt, was aus den weltlichen und radikalen Visionen von Gleichheit geworden ist, die schwarze intellektuelle Aktivisten von W. E. B. Du Bois in den 1930er Jahren bis zu Martin Luther King, Jr. in den 1960er Jahren beflügelten. Jahrhundert, einer langen Ära der Bürgerrechte, in der radikale Hoffnungen und globale Träume als zentral für die Geschichte des schwarzen Kampfes anerkannt werden.
Durch die Worte und Gedanken wichtiger schwarzer Intellektueller wie Du Bois, Ralph Bunche, C. L. R. James, Richard Wright, Ralph Ellison, Langston Hughes und anderer sowie durch Aktivisten der Bewegung wie Malcolm X und die Black Panther entstanden und verbreiteten sich wichtige neue Ideen. Ihre wichtigste Errungenschaft war die Schaffung und Aufrechterhaltung einer lebendigen schwarzen Öffentlichkeit, die sich kritisch mit der sozialen, politischen und bürgerlichen Ungleichheit in den USA auseinandersetzte.
Als sie feststellten, dass der Rassismus in den universalisierenden Tönen des reformorientierten Liberalismus im Inland und den globalen demokratischen Imperativen im Ausland versteckt war, befremdeten die Rassenradikalen viele, die sie als gefährlich und separatistisch ansahen. Nur wenige wollten ihre Botschaft damals oder auch heute noch hören, und doch, so argumentiert Singh, ist ihre leidenschaftliche Skepsis gegenüber den Grenzen der US-Demokratie für einen sinnvollen Wiederaufbau der Rassengleichheit und universeller politischer Ideale heute so unerlässlich wie eh und je.