Bewertung:

Bob Walickis „Schwarze Engel“ ist ein fesselnder Gedichtband, der mit lebendigen Bildern und lyrischer Tiefe Themen wie Männlichkeit, Arbeit und persönliche Reflexion erforscht. Die Gedichte halten ein Gleichgewicht zwischen der harten Realität des Arbeiterlebens und Momenten der Schönheit und Introspektion.
Vorteile:Das Buch bietet fein gearbeitete Poesie, die starke emotionale Reaktionen hervorruft, einnehmende Metaphern und tiefgründige Reflexionen über das Leben. Der Autorin gelingt es, Elemente der Arbeiterlyrik mit Anspielungen auf die Popkultur zu kombinieren und so nachvollziehbare und bewegende Erzählungen zu schaffen. Jedes Gedicht bietet Bedeutungsebenen, die zum mehrfachen Lesen einladen.
Nachteile:Einige Leser könnten die Konzentration auf die Themen Männlichkeit und Arbeit als zu eng empfinden, was den Reiz für ein breiteres Publikum möglicherweise einschränkt. Die intensive Auseinandersetzung mit Gefahren und Grausamkeiten bei der Arbeit könnte diejenigen abschrecken, die leichtere Themen suchen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Black Angels
In Black Angels sagt Robert Walicki: ... Männer werden dich brechen wollen, / wie sie gebrochen wurden. Diese Gedichte erdrücken uns mit Mitgefühl und fragen immer wieder: Was bedeutet es, ein Mann zu sein? Die gespenstischen Details wechseln von der Vogelscheuche zum sterbenden Fisch, von Bowie zu Prince, während die Stimme ihre brennende Liebe bekennt: ... Ich habe einen Fisch gefangen, aber ich wollte / kein Blut.
--Jan Beatty, Autor von Jackknife
Wie sein Titel sind auch die Gedichte in Robert Walickis mit Spannung erwartetem Buch furchtlos und sanft zugleich. Gedicht für Gedicht lässt uns Walicki mitten in eine Welt eintauchen, die so vertraut und doch so einzigartig ist, und führt uns dann mit ruhiger Hand durch die erschütternde, magische Wahrheit über uns selbst.
--Heather McNaugher, Autorin von System der Verstecke
Was fasziniert uns so sehr an Robert Walickis Schwarzen Engeln? Ihre eindringlichen, numinosen Stimmen? Die dunklen und gequälten Räume, die sie durchquert haben, um uns zu erreichen? Oder ist es das Feuer, das sie umgibt, scharf und funkensprühend wie eine Schneidbrenner? Vielleicht sind es die intimen, brennenden Botschaften, die sie übermitteln - über Kindheit, Identität, Arbeit und Schmerz, aber auch über Gnade und "jeden Teil des Ja". Was auch immer es ist, diese Gedichte sind eine Heimsuchung. Sie lodern, sie leuchten, und sie hinterlassen ein Nachbild, das immer wieder nachklingt.
--Richard St. John, Autor von Jeder vollendete Name
In "What the Light Wants" baut der Sprecher eine Vogelscheuche, während seine Schwester zusieht. Er sinniert: Sie weiß nicht, dass ich einen Mann baue... Dieser dynamische Gedichtband verwebt Elegie, Ausgrabung und Einsicht miteinander, während Walicki um einen zu früh verlorenen Vater trauert und nach seinem eigenen Entwurf dessen sucht, was es bedeutet, ein Mann zu sein. In "Echte Männer" legt Walicki die Komplexität seiner Suche offen: Echte Männer nennen dich Weichei und Schlampe / schnell wie ein Faustschlag, ein Schlag in die Magengrube in der Pause... Auf der Suche nach so unterschiedlichen Vorbildern wie Prince, Bowie, Mario Lemieux und den Vorarbeitern bei seinen Klempnerarbeiten navigieren Walickis Gedichte durch die tückischen Gewässer zwischen seiner eigenen Sensibilität und den hartkantigen Stereotypen von Männlichkeit in der allgemeinen Kultur. Dies ist ein erhellendes Buch voller Herz.
--Sharon Fagan McDermott, Autorin von Leben ohne Möbel