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Black Women, Citizenship, and the Making of Modern Cuba
In Black Women, Citizenship, and the Making of Modern Cuba (Schwarze Frauen, Staatsbürgerschaft und die Entstehung des modernen Kubas) zeichnet Takkara Brunson nach, wie Frauen afrikanischer Abstammung an mehreren Fronten gegen Ausgrenzung kämpften und eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer modernen Demokratie spielten. Brunson wählt einen dringend benötigten intersektionellen Ansatz für die politische Geschichte dieser Ära und untersucht, wie sich das Engagement schwarzer Frauen in Fragen der kubanischen Staatsbürgerschaft mit Rassenvorurteilen, Geschlechternormen und Sexualpolitik überschnitt, wobei sie afro-diasporische und lateinamerikanische feministische Perspektiven einbezieht.
Brunson zeigt, dass zwischen der Abschaffung der Sklaverei in Kuba 1886 und der Revolution von 1959 schwarze Frauen - ohne formale politische Macht - politische Bewegungen in ihren Bemühungen um eine gerechtere Gesellschaft anführten. Sie untersucht, wie Frauen dazu beitrugen, eine schwarze öffentliche Sphäre aufzubauen, indem sie moralische Respektabilität einforderten und rassische Integration anstrebten. Sie zeigt auf, wie sich schwarze Frauen in nationalen Frauenorganisationen, Gewerkschaften und politischen Parteien engagierten, um Rechtsreformen zu erreichen.
Brunson zeigt, wie Frauen afrikanischer Abstammung individuelle Siege als Teil eines kollektiven Kampfes für soziale Gerechtigkeit errangen. Dabei hebt sie hervor, wie Rassismus und Sexismus fortbestanden, selbst als sich die rechtlichen Definitionen der kubanischen Staatsbürgerschaft entwickelten.