Schwarze Fundamentalisten: Konservatives Christentum und rassische Identität in der Ära der Rassentrennung

Bewertung:   (4,4 von 5)

Schwarze Fundamentalisten: Konservatives Christentum und rassische Identität in der Ära der Rassentrennung (R. Bare Daniel)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Black Fundamentalists: Conservative Christianity and Racial Identity in the Segregation Era“ von Dr. Daniel Bare wird für seine gründliche Recherche und bahnbrechende Wissenschaft gelobt, die die Wahrnehmung des Fundamentalismus als vorwiegend weißes Phänomen in Frage stellt. Es hebt die Beiträge und theologischen Perspektiven afroamerikanischer Fundamentalisten im frühen 20. Jahrhundert hervor und dient als Korrektiv zu den gängigen Darstellungen des Evangelikalismus.

Vorteile:

Das Buch ist gut recherchiert, wissenschaftlich fundiert und bietet ein dringend benötigtes Korrektiv zu den weit verbreiteten Missverständnissen über das afroamerikanische Engagement im konservativen Christentum. Es stellt marginalisierte Stimmen innerhalb der schwarzen Gemeinschaft vor, betont ihre bedeutende Rolle in der fundamentalistischen Bewegung und argumentiert für den sozialen Aktivismus, der aus ihren theologischen Positionen hervorgegangen ist.

Nachteile:

Einige Kritiker weisen darauf hin, dass die Rezeption in breiteren evangelikalen Kreisen begrenzt sein könnte, da viele Gelehrte das Werk entweder übersehen oder nicht kennen. Auch wenn das Buch wertvolle Einblicke bietet, könnte man meinen, dass es sich noch stärker mit den gegensätzlichen Standpunkten der modernen Wissenschaft auseinandersetzen könnte.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Black Fundamentalists: Conservative Christianity and Racial Identity in the Segregation Era

Inhalt des Buches:

(Zeigt die Rolle der schwarzen Fundamentalisten in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts)

Als sich die Kontroverse zwischen Modernisten und Fundamentalisten Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts zuspitzte, prägte sich das Bild des "kämpfenden Fundamentalisten" in das kulturelle Bewusstsein der Amerikaner ein. Bis heute beschwört das Wort "Fundamentalist" oft das Bild eines feuerspeienden Predigers herauf - stürmisch, unnachgiebig in seiner Überzeugung ... und fast immer weiß. Aber hat diese wichtige religiöse Perspektive wirklich an der farbigen Grenze Halt gemacht?

Black Fundamentalists stellt die Vorstellung in Frage, der Fundamentalismus sei ein ausschließlich weißes Phänomen. In diesem Band kommen Stimmen aus der schwarzen Gemeinschaft zu Wort, die sich die Lehrsätze der Bewegung zu eigen machten und sich in vielen Fällen ausdrücklich als Fundamentalisten bezeichneten. Jahrhunderts sahen sich gezwungen, die "fundamentalen" Lehren ihres konservativen christlichen Glaubens - Lehren wie die biblische Irrtumslosigkeit, die Göttlichkeit Christi und die Jungfrauengeburt - gegen das zu verteidigen, was sie als die Angriffe der Modernisten betrachteten, die eine Bedrohung für das wahre Christentum darstellten. Solche Bedenken, Haltungen und Argumente traten sowohl unter schwarzen als auch unter weißen Christen auf, selbst als die unterdrückende Hand der Jim Crow Afroamerikaner von den prominentesten, von Weißen kontrollierten fundamentalistischen Institutionen und sozialen Kreuzzügen ausschloss und sie für Wissenschaftler, die solche Bewegungen untersuchten, weitgehend unsichtbar machte.

Schwarze Fundamentalisten stimmten in den theologischen Einzelheiten der "Fundamentals" eng mit ihren weißen Kollegen überein. Dennoch wandten sie ihre konservative Theologie oft auf progressivere, rassisch kontextualisierte Weise an. Während sich weiße Fundamentalisten auf den Kampf gegen die Evolutionslehre konzentrierten, verbanden schwarze Fundamentalisten ihren konservativen Glauben mit dem Eintreten für Reformen im öffentlichen Bildungswesen, für das Wahlrecht und für die Aufhebung gesetzlicher Verbote von Mischehen. Über die engen Grenzen der fundamentalistischen Bewegung hinaus zeigt Daniel R. Bare, wie diese historische Dynamik größere, auch heute noch gültige Themen darüber beleuchtet, wie der rassische Kontext den religiösen Ausdruck beeinflusst.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781479803262
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:288

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)