Bewertung:

Das Buch stellt eine tiefgreifende Untersuchung der Beziehung zwischen Ethnie, insbesondere den Erfahrungen schwarzer Amerikaner, und der natürlichen Umwelt dar und verbindet auf effektive Weise kritische Ethnie-Theorie mit Umweltstudien. Während viele Leser die aufschlussreiche Analyse und die fesselnde Erzählweise loben, finden einige das Buch zu akademisch und schwer verdaulich.
Vorteile:⬤ Unglaubliche Analyse und tadelloser Schreibstil
⬤ wirft wichtige Fragen über Ethnie und Umwelt auf
⬤ zugänglich für Outdoor-Enthusiasten und Umweltschützer
⬤ gut recherchiert mit fesselnden persönlichen Erzählungen
⬤ inspirierende Botschaft über den Beitrag schwarzer Amerikaner zu Umweltfragen.
⬤ Einige Leser empfanden es als zu akademisch und anspruchsvoll zu lesen
⬤ das Buch wurde als unkonzentriert angesehen und es fehlte an Tiefe in bestimmten Argumenten
⬤ einige Informationen wurden als veraltet angesehen
⬤ könnte aufgrund des akademischen Stils und der übermäßigen Forschungsnotizen frustrierend sein.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Black Faces, White Spaces: Reimagining the Relationship of African Americans to the Great Outdoors
Warum sind Afroamerikaner so unterrepräsentiert, wenn es um das Interesse an der Natur, der Erholung im Freien und dem Umweltschutz geht? In dieser zum Nachdenken anregenden Studie blickt Carolyn Finney über den Diskurs der Bewegung für Umweltgerechtigkeit hinaus und untersucht, wie die natürliche Umwelt sowohl von weißen als auch von schwarzen Amerikanern verstanden, vermarktet und dargestellt wurde.
Indem sie die Bereiche Umweltgeschichte, Kulturwissenschaften, kritische Rassenforschung und Geografie miteinander verbindet, argumentiert Finney, dass das Erbe von Sklaverei, Jim Crow und rassistischer Gewalt das kulturelle Verständnis der "freien Natur" geprägt und bestimmt hat, wer Zugang zu Naturräumen haben sollte und kann. Anhand einer Vielzahl von Quellen aus Film, Literatur und Populärkultur und der Analyse verschiedener historischer Momente, darunter die Verabschiedung des Wilderness Act im Jahr 1964 und die Folgen des Hurrikans Katrina, zeigt Finney die wahrgenommenen und realen Formen der Rassifizierung von Natur und Umwelt in Amerika auf.
Mit Blick auf die Zukunft hebt sie auch die Arbeit von Afroamerikanern hervor, die Türen für eine stärkere Beteiligung an Umwelt- und Naturschutzbelangen öffnen.