Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und aufschlussreiche Erkundung der Geschichte und der Beiträge von People of Color in der Antike, wobei der Schwerpunkt auf der antiken äthiopischen und schwarzen Kultur im Verhältnis zur griechischen und römischen Perspektive liegt. Es wird für seine gründliche Recherche und aufschlussreiche Analyse gelobt, aber für seine veraltete Terminologie und den Mangel an moderner kontextueller Klarheit kritisiert.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, bietet wertvolle Einblicke in die antiken schwarzen Kulturen und wurde als Pflichtlektüre für alle bezeichnet, die sich für Geschichte und Ethnie interessieren. Es wird einem breiten Publikum empfohlen, darunter Klassizisten und alle, die die historische Präsenz der Schwarzen in der Antike verstehen wollen. Viele Nutzer fanden es aufschlussreich und als Pflichtlektüre zum Verständnis der schwarzen Geschichte.
Nachteile:In einigen Rezensionen wurde erwähnt, dass das Buch unter einer veralteten Terminologie und veralteten Konzepten leidet, einschließlich der Verwendung des N-Worts und der ungenauen Verwendung von Begriffen wie „Äthiopier“, was zu Verwirrung führen kann. Kritisiert wurde auch das Fehlen von Karten und kontextbezogenen Erläuterungen für moderne Leser sowie Probleme mit den Querverweisen des Autors auf alte Texte.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Blacks in Antiquity: Ethiopians in the Greco-Roman Experience
Die Afrikaner, die in das antike Griechenland und Italien kamen, waren an einem wichtigen Kapitel der klassischen Geschichte beteiligt. Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass die fremden dunkel- und schwarzhäutigen Menschen unterschiedlicher Stammeszugehörigkeit und geografischer Herkunft waren, stuften die Griechen und Römer viele von ihnen als Äthiopier ein. In dem Bemühen, die Rolle der Schwarzen in der antiken Zivilisation zu bestimmen, untersucht Herr Snowden einen weiten Bereich der griechisch-römischen Erfahrung - von der homerischen Ära bis zum Zeitalter Justinians - und konzentriert seine Aufmerksamkeit auf die Äthiopier, wie sie den Griechen und Römern bekannt waren. Der Autor räumt mit ungerechtfertigten Verallgemeinerungen über die Äthiopier auf und behauptet, dass die klassischen Hinweise auf sie weder Verherrlichungen eines geheimnisvollen Volkes noch Karikaturen seltener Kreaturen waren.
Herr Snowden hat literarische, epigraphische, papyrologische, numismatische und archäologische Quellen untersucht und moderne anthropologische und soziologische Erkenntnisse über einschlägige rassische und interkulturelle Probleme berücksichtigt. Er hat sich direkt auf die weit verstreuten literarischen Zeugnisse klassischer und frühchristlicher Autoren gestützt und umfangreiches und vielfältiges Material zusammengeführt. Neben wertvollen Hinweisen hat Herr Snowden über 140 Abbildungen beigefügt, die den Neger so darstellen, wie ihn sich die Griechen und Römer in Mythologie und Religion vorstellten und ihn in einer Reihe von Berufen beobachteten - unter anderem als Diener, Diplomat, Krieger, Sportler und Darsteller.
Herr Snowden präsentiert eine außergewöhnlich umfassende historische Beschreibung der ersten großen Begegnung der Europäer mit dunklen und schwarzen Afrikanern und stellt fest, dass der schwarze Mann in einer überwiegend weißen Gesellschaft weder romantisiert noch verachtet wurde - dass der Äthiopier in der klassischen Antike von Heiden und Christen ohne Vorurteile betrachtet wurde.