
Black Cosmopolitans: Race, Religion, and Republicanism in an Age of Revolution
Black Cosmopolitans untersucht das Leben und Denken dreier außergewöhnlicher schwarzer Männer - Jacobus Capitein, Jean-Baptiste Belley und John Marrant -, die die atlantische Welt des achtzehnten Jahrhunderts ausgiebig bereist haben. Im Gegensatz zu Millionen von entwurzelten Afrikanern und ihren Nachkommen lebten diese Männer nicht ein Leben in Schufterei und Schweiß auf den Plantagen der Neuen Welt.
Marrant wurde frei geboren, während Capitein und Belley schon in jungen Jahren frei wurden, und diese Freiheit gab ihnen nicht nur Mobilität, sondern auch die Möglichkeit, bedeutende Beiträge zur Druckkultur zu leisten. Als öffentliche Intellektuelle entwickelten Capitein, Belley und Marrant eine kosmopolitische Weltanschauung, die in den republikanischen Idealen der Bürgertugend und des Gemeinschaftslebens verankert war, und trugen so zur Radikalisierung der Forderungen nach Freiheit bei, die von der Aufklärung ausgingen. Auf der Grundlage englischer, französischer und niederländischer Quellen zeigt Christine Levecq, dass der Calvinismus, die Französische Revolution und die Freimaurerei wichtige Inspirationen für diesen Republikanismus waren.
Indem sie die Verbindungen dieser kosmopolitischen Männer zu ihren schwarzen Gemeinschaften untersucht, argumentiert sie, dass die atlantische Welt des 18. Jahrhunderts eine Elite schwarzer Denker hervorbrachte, die sich die sie umgebenden Ideologien zunutze machten, um eine Botschaft der universellen Inklusion und des Egalitarismus zu verbreiten.