
Black Cultural Production after Civil Rights
Die Zeit nach der Bürgerrechtsbewegung in den 1970er Jahren bot den Afroamerikanern ein nur allzu bekanntes Paradoxon. Materielle und symbolische Errungenschaften standen Rückschlägen gegenüber, die durch Ressentiments und Reaktionen angeheizt wurden. Afroamerikanische Künstler reagierten darauf mit schwarzen Ausdrucksformen, die zu ihrer Zeit Geschichte machten und bis heute einen enormen Einfluss auf die zeitgenössische Kultur und Politik ausüben.
Das faszinierende Themenspektrum dieser Sammlung beginnt mit den literarischen und filmischen Darstellungen der Sklaverei von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart. Andere Autoren befassen sich mit der visuellen Kultur von Blaxploitation über die Kunst von Betye Saar bis hin zu Bühnenwerken wie A Movie Star Has to Star in Black and White sowie mit bahnbrechenden literarischen Werken wie Corregidora und Captain Blackman. Zwei abschließende Essays konzentrieren sich auf den institutionellen Wandel, indem sie die Welle schwarzer Veröffentlichungen in den siebziger Jahren untersuchen und Ntozake Shanges for colored girls... im Kontext der aktuellen Kontroversen um sexuelle Gewalt analysieren. Insgesamt zeigen die Autoren, wie die schwarze Kulturproduktion der siebziger Jahre wichtige zeitgenössische Debatten über schwarzen Feminismus und andere Themen verankert und gleichzeitig die schwarze Vorstellungskraft anspornt, inmitten elender sozialer und politischer Bedingungen zu gedeihen.
Mitwirkende: Courtney R. Baker, Soyica Diggs Colbert, Madhu Dubey, Nadine Knight, Monica White Ndounou, Kinohi Nishikawa, Samantha Pinto, Jermaine Singleton, Terrion L. Williamson, und Lisa Woolfork.