Bewertung:

In den Rezensionen wird „Black Observatory“ als eine Gedichtsammlung hervorgehoben, die sich intensiv mit Themen wie Beobachtung, Abwesenheit und menschlichem Bewusstsein in einer beunruhigenden natürlichen Welt auseinandersetzt. Die Gedichte provozieren eine emotionale Auseinandersetzung und lassen den Leser sowohl verunsichert als auch neugierig zurück. Obwohl einige Rezensenten Lyrik normalerweise nicht mögen, fanden sie diese Sammlung fesselnd und empfehlenswert.
Vorteile:Die Gedichte sind reich an Spannung und erforschen tiefgründige Themen, die mit zwischenmenschlichen Beziehungen und der menschlichen Existenz zu tun haben. Das Buch ist so fesselnd, dass viele Leser es kaum aus der Hand legen konnten. Es wird dafür gelobt, dass es starke Emotionen hervorruft und komplexe Ideen auf zugängliche Weise präsentiert, so dass es auch für diejenigen geeignet ist, die normalerweise Prosa lesen.
Nachteile:Einige Leser könnten die Themen als beunruhigend oder schwer nachvollziehbar empfinden. Die abstrakte Natur der Poesie kann für diejenigen, die direkte Erzählungen bevorzugen, eine Herausforderung darstellen. Außerdem könnte die Komplexität der Gedichte bei manchen Lesern ein Gefühl der Verwirrung hervorrufen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Black Observatory: Poems
Teleskope sollen das Licht des Kosmos beobachten, aber Christopher Brean Murray richtet sein starkes Objektiv auf die seltsame Dunkelheit der menschlichen Existenz in Black Observatory, das von Dana Levin als Gewinner des Jake Adam York Prize ausgewählt wurde.
Ein Motel inmitten einer weißen Sandwüste, ein Haus, das vom Geist eines toten Schriftstellers heimgesucht wird, eine verlassene Siedlung hoch in den Bergen, eine Stadt, die in einen wilden Wald übergehen könnte - Black Observatory stellt die Welt, die wir zu kennen glauben, auf den Kopf. Hier erweist sich ein Unfall mit einem Eichhörnchen als der am wenigsten bizarre Moment eines Tages, der nur in Umrissen gewöhnlich ist. Die Zukunft offenbart sich in einer Liste seltsamer zukünftiger Verbrechen. Und in einem Grasfeld verliert sich ein Erzähler in einer vergangenen und gegenwärtigen "menschlichen Feuersbrunst / des Verlangens und des Zweifels", dem "Weg zu einem Feld der Enträtselung".
Im Mittelpunkt dieser Gedichte steht das Aufdröseln. Murray kratzt an den ausgefransten Rändern des Alltags, spinnt neue Fäden und webt an ihrer Stelle einen unheimlichen und bisweilen verstörenden Wandteppich. Er arrangiert und ordnet Bilder neu an, bis das Alltägliche verzerrt wird: eine Wolke "dehnt sich und windet sich und wird zu einem Darm / der den ängstlichen Protagonisten umarmt", Gedanken "springen von Salbeisträuchern / wie Hasen in deine Fernlichter", ein heißer schwarzer Kaffee schmeckt "wie Abfluss von einem Gletscher". Dabei tritt unsere Welt in überraschender, beunruhigender Deutlichkeit zutage.
Black Observatory ist eine einzigartige Debütsammlung, ein Porträt der Realität im Halbschatten, die gleichzeitig komisch und tragisch, spielerisch und zutiefst ernst ist.