Bewertung:

Der Roman „Schwarze Taube“ von Colin McAdam ist eine düstere Geschichte, die sich anhand der Geschichte eines Vaters und seines Sohnes mit den Themen Verlust, Trauer und Widerstandsfähigkeit auseinandersetzt. Während das Buch langsam beginnt und zu viele Satzfragmente enthält, entwickelt es sich zu einer fesselnden Erzählung, die komplexe emotionale Themen anspricht und Elemente der Science-Fiction, wie z. B. genetische Veränderungen, enthält. Trotz anfänglicher Vorbehalte fanden der Leser und sein Sohn die Geschichte fesselnd, insbesondere die Erkundung der dunklen Seiten der menschlichen Natur und des Überlebens.
Vorteile:⬤ Reichhaltige Prosa
⬤ tiefgründige Erforschung von Themen wie Verlust, Trauer und Widerstandsfähigkeit
⬤ fesselnde Charakterentwicklung
⬤ befriedigender Höhepunkt
⬤ lohnende Lektüre trotz anfänglichem langsamen Tempo.
⬤ Langsamer Anfang mit übermäßigem Gebrauch von Satzfragmenten
⬤ die ersten Kapitel könnten Leser abschrecken
⬤ der Epilog fühlte sich anfangs unbefriedigend an.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Black Dove
Ein zutiefst fantasievoller und spannender Roman über Trauer, alleinerziehende Eltern und die erschreckende Macht der kindlichen Vorstellungskraft, der auf der Grenze zwischen magischem Realismus und Horror tanzt, perfekt für Fans von Stranger Things.
In einem hohen und schmalen Haus an einer verschmutzten und belebten Straße leben der zwölfjährige Oliver und sein Vater, ein geschichtenbegeisterter Schriftsteller. Verfolgt vom Geist seiner alkoholkranken Mutter, findet Oliver Trost in den improvisierten Geschichten seines Vaters: die Schwarze Taube, eine schwer fassbare Blume, die Kraft verleiht; das Mädchen, das sie verzehrt, während es gegen Angreifer kämpft und sich nach glücklicheren Gefilden sehnt. Geschichten, in denen einsame Seelen trotz ihrer Verluste und ihres Kummers weiter auf der Suche sind.
Auf der Flucht vor einem Tyrannen versteckt sich Oliver eines Nachts in einem Trödelladen, der einem rätselhaften Mann gehört. Statt sich nach der Schule in der Abstellkammer des Hausmeisters zu verstecken, verbringt Oliver schon bald die Nachmittage in dem Laden, einem höhlenartigen Ort voller geschichtsträchtiger Kuriositäten und schmuddeliger Wunder, in dem Kreaturen aus dem Keller aufsteigen. Eine Schlange in Form eines Jungen. Ein Jäger namens Night, halb Panther, halb Jagdhund, der Oliver beweist, dass die Welt unsichtbare Wunder birgt.
Oliver will seine Mutter vergessen, hat Angst vor seinen eigenen Genen und wird ständig von Rüpeln schikaniert. Er schließt sich dem Ladenbesitzer an und experimentiert mit gefährlichen Formen der Genmanipulation. In der Zwischenzeit lernt er das Mädchen von gegenüber kennen, und ihre Freundschaft wächst in einem Viertel, in dem Magie real ist, in dem sich Mörder versammeln und in dem sich die dunklen Folgen von Fantasien abspielen.
Black Dove ist eine verschlungene Geschichte über Trauer und Rache und eine spannende Lektüre mit einer ganz eigenen Art von Magie. In reichhaltiger, aber engmaschiger Prosa zelebriert McAdam den Wert und die Unzulänglichkeiten des Geschichtenerzählens und findet in all der Dunkelheit ein Licht, um ein zartes Porträt des Endes der Kindheit zu zaubern.