Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Geschichte des schwarzen Broadway, mit wichtigen Persönlichkeiten und atemberaubenden Bildern, die es zu einer lehrreichen und schönen Ergänzung jeder Sammlung machen. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass bestimmte Schlüsselfiguren nicht angemessen gewürdigt wurden, und kritisieren auch die weniger ausgefeilte Qualität des Designs.
Vorteile:Schöne Aufmachung, reichhaltiger historischer Inhalt, gut dokumentiert, atemberaubende Fotos und eine großartige Quelle für das Verständnis des Beitrags der Afroamerikaner am Broadway. Sehr empfehlenswert für Sammler und Theaterenthusiasten.
Nachteile:Einige wichtige Persönlichkeiten, wie Frederick O'Neal, waren in der Darstellung unterrepräsentiert. Die Qualität der Recherchen und des Textes wurde von einigen als gering eingestuft, und die Gesamtgestaltung entsprach nicht den Erwartungen an einen Bildband.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Black Broadway: African Americans on the Great White Way
Die afroamerikanischen Schauspielerinnen und Schauspieler, deren Namen auf den Bühnen des Broadway erstrahlen, haben sich ihren Platz in der Geschichte nicht nur durch harte Arbeit, Beharrlichkeit und Talent verdient, sondern auch durch das Erbe, das ihnen ihre Vorgänger hinterlassen haben. Wie die Türen vieler Berufe waren auch die der Theaterwelt jahrzehntelang für Minderheiten verschlossen. Der Bürgerkrieg mag zwar die Sklaven befreit haben, doch erst mit der Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre begannen sich die Verhältnisse anzugleichen. In diesem bemerkenswerten Buch fängt der Theaterproduzent und Historiker Stewart F. Lane dieses turbulente Jahrhundert in Wort und Bild ein und beleuchtet den steinigen Weg, den schwarze Schauspieler zurückgelegt haben, um auf dem Great White Way Anerkennung zu finden.
Nach dem Bürgerkrieg wuchs die Popularität der Minstrel-Shows im ganzen Land sprunghaft an. Afroamerikaner wurden von Weißen dargestellt, die das Publikum in schwarzem Gewand unterhalten sollten. Obwohl die Darstellung von Schwarzen sehr erniedrigend war, öffnete sie die Tür für afroamerikanische Künstler, und Ende des 19. Jahrhunderts spielten einige von ihnen vor vollen Häusern. In den 1920er Jahren war das Jazz-Zeitalter in vollem Gange und ermöglichte es schwarzen Musikern und Komponisten, ein größeres Publikum zu erreichen. Und in den dreißiger Jahren öffneten Musicals wie Porgy and Bess von George Gershwin und Swing It von Eubie Blake die Tür noch ein wenig weiter.
Im Laufe der Jahre gewannen schwarze Darsteller weiter an Boden. In den 1940er Jahren ermöglichten die Broadway-Produktionen von Cabin in the Sky,Carmen Jones, und St. Louis Woman Afroamerikanern, eine größere Bandbreite an Talenten zu zeigen, und Paul Robeson erlangte mit seiner preisgekrönten Darstellung des Othello nationale Bekanntheit. In den 1950er und 60er Jahren hatten mehr schwarze Schauspieler - darunter Ruby Dee, Ossie Davis und Sidney Poitier - ihre Stimme auf der Bühne gefunden, und schwarze Dramatiker und Regisseure hatten begonnen, sich einen Namen zu machen.
Black Broadway bietet eine unterhaltsame, ergreifende Geschichte eines Broadways, der nur wenigen bekannt ist. Dieses einzigartige Buch rückt sowohl längst vergessene Künstler als auch solche, die uns noch immer am Herzen liegen, ins Rampenlicht und bietet eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden.