Bewertung:

Das Buch bietet eine revidierte Sicht auf Black Elks Leben und konzentriert sich auf sein Engagement für das Christentum und seine Rolle als katholischer Katechet, im Gegensatz zu traditionellen Darstellungen, die seine Identität als spiritueller Führer der amerikanischen Ureinwohner hervorheben. Der Autor, Michael F. Steltenkamp, versucht, die falschen Vorstellungen zu korrigieren, die frühere Biographen über Black Elks Spiritualität und Lebensstil verbreitet haben. Der Text ist sowohl wissenschaftlich als auch persönlich und beleuchtet den Konflikt zwischen dem traditionellen Glauben der Ureinwohner und den übernommenen christlichen Werten.
Vorteile:⬤ Bietet eine detaillierte Darstellung von Black Elks Leben, insbesondere seiner späteren Jahre als überzeugter Katholik.
⬤ Bietet Einsichten, die bestehende Mythen über Black Elk und die Darstellung der amerikanischen Ureinwohner in der Literatur in Frage stellen.
⬤ Das komplexe Zusammenspiel zwischen indianischen Traditionen und dem Christentum wird in einer fesselnden Art und Weise dargestellt.
⬤ erkennt die Bedeutung von Black Elks Anpassung an den Katholizismus an und bewahrt gleichzeitig Elemente seiner indigenen Identität.
⬤ Der akademische Stil kann als trocken und schwierig zu lesen empfunden werden.
⬤ Einige Leser haben das Gefühl, dass das Buch eine christliche Sichtweise vertritt und Black Elks traditionelle Heilungspraktiken nicht vollständig erforscht.
⬤ Kritiker argumentieren, dass die Darstellung von Black Elks Glauben als echte Transformation nicht vollständig auf den Druck eingeht, dem er von den Missionaren ausgesetzt war.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Black Elk: Holy Man of the Oglala
Diese Biografie von Black Elk basiert auf ausführlichen Interviews mit Lucy Looks Twice, dem letzten überlebenden Kind des heiligen Mannes, sowie mit anderen, die ihn persönlich kannten.
Michael F. Steltenkamp wirft ein neues Licht auf die Figur, die in Black Elk Speaks als Opfer der westlichen Unterwerfung dargestellt wird, das dazu verdammt ist, sein Leben als Relikt der Vergangenheit zu verbringen.
Stattdessen enthüllt Steltenkamp, dass Black Elk 1904 katholisch getauft wurde und anschließend bis zu seinem Tod im Jahr 1950 als hingebungsvoller Katechet und Missionar für seine indianischen Mitbürger tätig war.