Bewertung:

Kajsa Normans Buch „Sweden's Dark Soul: The Unravelling of a Utopia“ (Schwedens dunkle Seele: Die Entwirrung einer Utopie) erforscht die dunklen Seiten der schwedischen Gesellschaft und offenbart ein Bild, das im Gegensatz zu der weit verbreiteten Vorstellung von Schweden als Utopie steht. Es bietet eine Mischung aus persönlichen Geschichten, investigativem Journalismus und kulturellen Kommentaren, die den Leser dazu anregen, seine Ansichten über das soziale und politische Klima in Schweden zu überdenken.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, gut recherchiert und aufschlussreich; es ist eine fesselnde Erzählung, die persönliche Erfahrungen mit umfassenderen gesellschaftlichen Themen verbindet. Das Buch wird für seine mutige Herangehensweise an die Aufdeckung unbequemer Wahrheiten über die schwedische Gesellschaft und ihre Medien gelobt und bietet eine ausgewogene Perspektive, die sowohl aufschlussreich als auch zum Nachdenken anregend ist.
Nachteile:Einige Leser finden die Erzählstruktur verwirrend, insbesondere die Verflechtung der verschiedenen Handlungsstränge. Andere sind der Meinung, dass das Buch die Einzigartigkeit der schwedischen Gesellschaft im Vergleich zu anderen Ländern überbewertet. Es gibt Kritik an der Darstellung bestimmter Themen durch den Autor, wie z. B. der Kriminalität im Zusammenhang mit Einwanderern, und an der Einbeziehung bestimmter Personen in die Erzählung.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Sweden's Dark Soul: The Unravelling of a Utopia
Der Reporter Chang Frick wuchs dunkelhaarig in einer Nation von Blondinen auf. Als Kind geächtet, machte er sich als Erwachsener daran, die Heuchelei der schwedischen Gesellschaft aufzudecken. Als er die Vertuschung der massenhaften sexuellen Übergriffe auf Teenager-Mädchen bei einem Musikfestival 2015 aufdeckte, löste er eine Kettenreaktion aus, die die Nation erschütterte. Schwedens Eliten drückten sich vor der Verantwortung und beeilten sich, ihn zu diskreditieren.
Obwohl Schweden sich der ältesten freien Presse der Welt rühmt, hat seine Geschichte der Homogenität und des sozialen Engineerings eine Kultur geschaffen, in der es nur wenige wagen, vom Konsens abzuweichen, diejenigen, die es doch tun, zu Extremen getrieben werden und in der kein Platz für Außenseiter ist - nicht einmal für diejenigen, die sich anpassen.
In diesem bahnbrechenden Buch richtet die Enthüllungsjournalistin Kajsa Norman ihren unerschrockenen Blick auf die unterdrückerischen Kräfte im Herzen von Schwedens "Musterdemokratie". Indem sie die Geschichte der schwedischen Sozialpolitik mit den Geschichten von Frick und anderen Ausgestoßenen verwebt, deckt Norman die Dunkelheit in der schwedischen Seele auf.