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Silence in Second Language Acquistion: A Psychoanalytic Reading
Innerhalb des komplexen Prozesses des Zweitspracherwerbs gibt es eine höchst variable Komponente, die als stille Phase bezeichnet wird und in der manche Anfänger die Zielsprache nicht freiwillig produzieren.
Silence in Second Language Learning behauptet, dass die stille Phase ein psychisches Ereignis darstellen könnte, ein nicht-sprachliches wie auch ein sprachliches Moment im kontinuierlichen Prozess der Identitätsbildung und -neubildung. Colette Granger stützt sich auf psychoanalytische Konzepte von Angst, Ambivalenz, Konflikt und Verlust sowie auf Erzählungen über das Sprachenlernen, um einen theoretischen Dialog mit dem Lernenden als einem Wesen zu führen, das an der psychischen Arbeit der Bildung und Wiederherstellung einer Identität beteiligt ist.
In ihrer Gesamtheit betrachtet, stellt diese Studie eine Art Triangulation dreier Elemente dar: das sprachwissenschaftlich beschriebene Phänomen der stummen Periode; das psychoanalytisch orientierte Problem der Herstellung des Selbst; und die realen und erinnerten Erfahrungen von Individuen, die im stillen Raum zwischen den Sprachen leben.