
Sisters in Arms: Militant Feminisms in the Federal Republic of Germany Since 1968
Nur wenige Figuren der neueren deutschen Geschichte sind im öffentlichen Gedächtnis des radikalen Protests so präsent wie Ulrike Meinhof, aber sie war nur die prominenteste unter den zahllosen deutschen Frauen - und militanten männlichen Feministen -, die seit den 1960er Jahren revolutionäre Aktionen unterstützten und sich ihnen anschlossen.
Sisters in Arms gibt einen erfrischenden Bericht darüber, wie feministische Ideen von westdeutschen linken Organisationen umgesetzt wurden, von der berüchtigten Roten Armee Fraktion bis zu weniger bekannten Gruppen wie der Roten Zora. Er analysiert ihre konfrontativen und gewalttätigen Taktiken, mit denen sie gegen das Abtreibungsverbot vorgingen, sich der Gewalt gegen Frauen widersetzten und sich für die Solidarität mit Arbeiterinnen in der Dritten Welt einsetzten.
Obwohl diese Gruppen ideologisch und taktisch oft voneinander abwichen, zeigten sie alle die Kraft des militanten Feminismus in den Protestbewegungen der Nachkriegszeit.