
Difficult Knitting: Memoir of a Childhood Divided Between Two Worlds
In Difficult Knitting schildert Eve Machin, 1915 in Bristol geboren, eine Kindheit, die zwischen zwei Welten geteilt ist: einer komfortablen, typisch englischen Welt der oberen Mittelschicht mit Dienern, Pferden, großen Häusern, öffentlicher Schule und steifer Oberlippe - der Welt ihres englischen Vaters. Und die Welt ihrer Mutter, Tochter einer wohlhabenden, kultivierten und sehr zahlreichen jüdischen Familie in Wien, die gegen ihren Willen geheiratet hatte.
Die Ehe war katastrophal. Hin- und hergerissen zwischen einem liebevollen, aber alkoholkranken Vater und einer liebevollen, aber wenig mütterlichen Mutter, verbringt Eve ihre Kindheit zwischen England und Österreich hin und her.
In England lebt sie das privilegierte, nach außen hin glückliche Leben eines typischen Schulmädchens jener Zeit, vor dem Hintergrund der turbulenten und irreparabel zerrütteten Ehe ihrer Eltern. Die Schule ist ihr Zufluchtsort, an dem sie die tiefe Liebe zur Literatur und Poesie entwickelt, die sich erst viel später in ihrem Leben zeigen sollte.
In Wien trifft sie auf eine illustre Schar von Dramatikern und Dichtern, Künstlern und Intellektuellen - die letzte Blütezeit des goldenen Zeitalters Wiens an der Wende vom 19. zum 20.
Mit scharfem Blick und farbenfroher Feder schildert Eve Machin diese beiden Welten, die eine so scheinbar sicher und geborgen, die andere bald von der Nazi-Flut hinweggefegt. Die jugendliche Eve ist immun: Mit ihrem blonden Haar und ihren blauen Augen gilt sie den jungen Nazis als Inbegriff einer "arischen" Schönheit. Doch die Welt, die sie zurücklässt, als sie schließlich nach England zurückkehrt, um zu studieren, wird sie nie wieder sehen.