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Floating Tales
Das späte Genie der Form, Russell Edson, stellte fest, dass Prosa-Poesie „ein schönes neues Tier“ schaffen kann. Jeff Friedmans Floating Tales verdienen diese ehrenvolle Bezeichnung.
Diese kompakten, surrealen, belebenden Erzählungen reduzieren die Erfahrung auf ihre fruchtbarsten Geheimnisse. In den hier geschaffenen Welten herrschen das Paradoxe, das Unsichtbare, das Unkontrollierbare, das Nichts, der unbefriedigte Hunger, das Absurde, die schwebende Bedrohung, die ständige Verwandlung und Mutation sowie die Umkehrung der Machtverhältnisse vor. Eine Zunge tyrannisiert ihren Besitzer.
Eine Frau bringt einem Papagei das Fliegen bei. Puppen revoltieren.
Lots Frau verwandelt sich in eine Salzsäule und wird auf dem Dach des Subaru ihrer fliehenden Familie festgeschnallt. Antikes, Zeitgenössisches und Cartoonhaftes kreuzen sich auf erstaunliche Weise.
Mit rastlosem Erfindungsreichtum bieten diese Geschichten das Gegenteil eines Abschlusses: Sie brechen auf, blühen auf und offenbaren vielfältige neue Möglichkeiten, sich zur so genannten Realität zu verhalten. --AMY GERSTLER.