
Oil Rig and Superbarge Floating Settlements
In diesem Buch werden Vorschläge für Offshore- und Nearshore-Siedlungen vorgestellt, die auf die sich abzeichnenden Folgen des Klimawandels reagieren. Diese Siedlungen sind Gegenentwürfe zu Megastädten mit unhaltbarem ökologischen Fußabdruck. Die fortschreitende Erschöpfung der natürlichen Ressourcen hat zur Vertreibung von Gemeinschaften geführt, was die folgenden Forschungsfragen aufwirft:
Was wäre, wenn wir auf dem Meer schwimmen würden, anstatt ineffizient Land zu verbrauchen?
Könnten wir Wellenenergie anstelle von Kernenergie nutzen?
Wie können wir die Nahrungsmittelbestände wieder auffüllen und die ökologische Vielfalt der Meere wiederherstellen?
Wie würde sich unser Leben durch neue Offshore-Siedlungen verändern?
Was würden wir als Strukturen für Schutz, Landwirtschaft, Gerüstbau und Erholung nutzen?
Schwimmende Städte entstanden in den 1960er Jahren mit Buckminster Fullers Triton City und Kenzo Tanges Plan für die Bucht von Tokio. Aktuelle Beispiele sind Vincent Callebauts Lilypad, das Seasteading Institute und das kilometerlange Freedom Ship, das 50.000 Menschen beherbergt. Als Alternative zu diesen Beispielen schlägt das Buch die Umnutzung von drei Arten von Schiffen vor: Hubplattformen, Halbtaucher und Superbargen als nachhaltige, bewohnbare Strukturen, um 20 % der für 2025 prognostizierten 8,1 Milliarden Menschen zu beherbergen. Die räumlich konzipierten schwimmenden Siedlungen umfassen die Versorgung mit Lebensmitteln und Energie für Wohnungen, Erholung, Bildung auf See, Gesundheitsversorgung nach Katastrophen und Umsiedlung für küstennahe Einsätze.