Bewertung:

B.H. Liddell Harts Biografie von Scipio Africanus ist eine detaillierte und fesselnde Darstellung eines der größten Generäle der Geschichte, die seine militärischen Strategien, seine Leistungen und seinen Charakter hervorhebt. Obwohl das Buch wertvolle Einblicke in Scipios Leben und seine Feldzüge bietet, wurde es wegen seines hagiografischen Tons und möglicher Voreingenommenheit kritisiert, da Hart seinem Gegenstand gegenüber übermäßig wohlwollend erscheint, oft Scipios Schwächen vernachlässigt und seine Größe im Vergleich zu anderen historischen Figuren übertreibt.
Vorteile:⬤ Detaillierte und informative Darstellung von Scipios Feldzügen und Strategien.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der komplexe historische Konzepte verständlich macht.
⬤ Bietet eine neue Perspektive auf Scipio und plädiert für seine Anerkennung als einer der größten Generäle der Geschichte.
⬤ Zieht interessante Parallelen zwischen antiken Militärstrategien und moderner Kriegsführung.
⬤ Wertvoll für Liebhaber der Militärgeschichte und für diejenigen, die sich für die römische Geschichte interessieren.
⬤ Hagiographischer Ton, der Scipio übermäßig lobt und seine Schwächen verharmlost.
⬤ Die Vorurteile des Autors können eine objektive historische Analyse überschatten.
⬤ Einige Leser finden die Sprache veraltet und gestelzt.
⬤ Begrenzte Berichterstattung über Scipios Jugend und sein Privatleben.
⬤ Die kurze Behandlung einiger Schlachten und Ereignisse lässt den Leser mit dem Wunsch nach mehr Details zurück.
(basierend auf 178 Leserbewertungen)
Scipio Africanus: Greater Than Napoleon
Scipio Africanus (236-183 v. Chr.) war einer der spannendsten und dynamischsten Anführer der Geschichte.
Als Befehlshaber verlor er nie eine Schlacht. Dennoch ist es sein Gegner Hannibal, der im Gedächtnis der Öffentlichkeit vor allem wegen seines kühnen Marsches durch die Alpen mit seinen Elefanten weiterlebt. In der Schlacht am Ticinus, der ersten Begegnung Hannibals mit den römischen Waffen, machte der junge Scipio seine ersten Kriegserfahrungen, als er seinen lebensgefährlich verwundeten und eingekesselten Vater rettete, der gleichzeitig der römische Befehlshaber war.
Mit neunzehn Jahren war Scipio bereits Oberst und 210 v.
Chr. wurde er zum Oberbefehlshaber ernannt.
In drei Jahren zerstörte er die karthagische Macht in Spanien und zog, nachdem er zum Konsul ernannt worden war, mit seinen Truppen nach Afrika, wo er Karthagos großen Verbündeten, Syphax, eroberte. Zwei Jahre später traf er auf Hannibal selbst und vernichtete dessen Armee in der entscheidenden Schlacht von Zama. Für diesen Triumph und seine anderen Heldentaten in den Punischen Kriegen wurde Scipio der Titel Africanus verliehen.
In seinem faszinierenden Porträt dieses außergewöhnlichen Feldherrn schreibt B. H. Liddell Hart: „Das Zeitalter der Generalität vergeht nicht, und gerade weil Scipios Schlachten reicher an Strategemen und Tricks sind - von denen viele auch heute noch anwendbar sind - als die irgendeines anderen Feldherrn in der Geschichte, sind sie ein untrügliches Lehrstück.
Nicht nur Militärliebhaber und Historiker, sondern alle, die sich für herausragende Männer interessieren, werden diese großartige Studie fesselnd und packend finden.