Bewertung:

Das Buch ist ein dystopischer Roman, der dunklen Humor mit einem satirischen Blick auf eine konsumgesteuerte Zukunft verbindet. Die Hauptfigur ist eine sympathische Antiheldin, die sich in einer von Werbung und Konzernen beherrschten Welt zurechtfindet und Vergleiche zu Klassikern wie „1984“ und „Schöne neue Welt“ zieht. Obwohl das Buch für seine aktuellen Themen und seine unterhaltsame Erzählung gelobt wurde, drehen sich die Kritiken um die Entwicklung der Charaktere und die Plausibilität der dargestellten Gesellschaft.
Vorteile:Sympathische Antiheldin, schwarzer Humor, zeitgemäße Themen, die eine konsumorientierte Gesellschaft widerspiegeln, schnelle und unterhaltsame Lektüre, die an klassische dystopische Werke erinnert.
Nachteile:⬤ Probleme mit der Charakterentwicklung, vor allem mit der wahrgenommenen Dummheit der Hauptfigur
⬤ begrenzte Erkundung der gesellschaftlichen Infrastruktur
⬤ dem Schreiben fehlte es zuweilen an Tiefe oder Glaubwürdigkeit.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
In der zukünftigen Welt von Scorch wird Amerika von einer „Corporacracy“ regiert.
Drei Konglomerate haben die Kontrolle übernommen, nicht mit Gewalt, sondern durch die Manipulation allgemeiner Überzeugungen und Werte über die Medien und insbesondere durch das Ausnutzen der Ängste der Amerikaner vor Big Brother. Konsum und Privatisierung laufen in dieser Landschaft aus blinkenden Bildschirmen und subtiler Gehirnwäsche Amok - eine Welt, in der sogar die Straßen und öffentlichen Schulen vom Großkapital kontrolliert werden.
Dies ist ein düster-komischer erster Roman über eine dystopische Zukunft mit Anklängen an 1984 und Brave New World.