
Die Göttliche Komödie ist ein episches Gedicht, das Dante Alighieri zwischen 1308 und seinem Tod im Jahr 1321 schrieb.
Sie gilt weithin als das herausragende Werk der italienischen Literatur und wird als eines der größten Werke der Weltliteratur angesehen. Die phantasievolle und allegorische Vision des Lebens nach dem Tod ist ein Höhepunkt der mittelalterlichen Weltanschauung, wie sie sich in der westlichen Kirche entwickelt hatte.
Es trug dazu bei, dass sich der toskanische Dialekt, in dem es verfasst ist, als Standarditalienisch durchsetzte. Es ist in drei Teile gegliedert: das Inferno, das Purgatorio und das Paradiso. Oberflächlich betrachtet beschreibt das Gedicht Dantes Reisen durch die Hölle, das Fegefeuer und den Himmel, aber auf einer tieferen Ebene stellt es allegorisch die Reise der Seele zu Gott dar.
Auf dieser tieferen Ebene greift Dante auf die christliche Theologie und Philosophie des Mittelalters zurück, insbesondere auf die thomistische Philosophie und die Summa Theologica von Thomas von Aquin. Daher wurde die Göttliche Komödie auch als „Summa in Versen“ bezeichnet.