
Seaways to Complexity: A Study of Sociopolitical Organisation Along the Coast of Northwestern Scandinavia in the Late Neolithic and Early Bro
Dieses Buch stellt die erste große Synthese der soziopolitischen Entwicklung in Nordwestskandinavien vor und skizziert ein theoretisches Modell für gleichzeitige, aber gegensätzliche soziopolitische Strategien, das kulturübergreifend angewendet werden kann. Es konzentriert sich auf die soziopolitische Entwicklung und die organisatorischen Unterschiede zwischen den Gesellschaften in Nordwestskandinavien im Spätneolithikum und in der frühen Bronzezeit (2350-1100 v. Chr.).
Auf der Grundlage eines politökonomischen Ansatzes basiert die Analyse auf einem theoretischen Modell, das eine dialektische Verhandlung zwischen Gesellschaften hervorhebt, die durch Prozesse der Kategorisierung Zwangs- oder Kooperationsstrategien ausüben. Im Rahmen dieses theoretischen Modells wird das archäologische Material in einem zweistufigen Ansatz untersucht. Zunächst wird ein umfangreicher archäologischer Korpus, bestehend aus Siedlungs- und Bestattungsmustern, Lithika, Metall- und Felskunst, vergleichend auf Muster diachroner, regionaler und gesellschaftlicher Unterschiede untersucht. Zweitens werden die Muster der ersten Ebene untersucht und drei Fallstudien ausgewählt, die jeweils unterschiedliche Organisationsmuster auf der Grundlage lokaler ökologischer Vorteile und/oder Beschränkungen zum Ausdruck bringen. Diese Aspekte werden dann auf interregionaler Ebene erörtert, was darauf hindeutet, dass die Nutzung des Seewegs einer der Haupttreiber für die zunehmende Komplexität entlang der Küste war.
Das Buch richtet sich an Wissenschaftler und Studenten im Bereich der prähistorischen Archäologie und insbesondere der europäischen Bronzezeit. Die vergleichende Grundlage des Buches und die Betonung der theoretischen Entwicklung innerhalb der anthropologischen Archäologie machen es jedoch auch für ein breiteres wissenschaftliches Feld zugänglich.