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Six Months to Oblivion: The Defeat of the Luftwaffe Fighter Force Over the Western Front 1944/1945
Dieses Buch behandelt das letzte Kapitel, den Niedergang und Fall der deutschen Luftverteidigung. Es ist ein Tagebuch der Verluste und eine Chronik, in der der Jagdflieger die Hauptrolle spielt.
Es erzählt von den jungen Männern, die voller Optimismus und Draufgängertum in ihre Staffeln eintraten, um dann in einem letzten verzweifelten Versuch ihr Leben sinnlos hinzugeben. Im Mittelpunkt steht die umstrittene Operation „Bodenplatte“ am Morgen des Neujahrstages 1945, bei der die deutschen Jagdflugzeuge ihre letzte tödliche Wunde erlitten: Mit dem Verlust von rund 230 Flugzeugbesatzungen in weniger als vier Stunden erlitten die Jagdverbände ihre schwerste Niederlage. Erst jetzt, nach jahrelanger Auswertung aller verfügbaren Quellen, können die wahren Zahlen der Jagdflugzeugverluste am 1.
Januar 1945 genannt werden. Dieses Bild von den Opfern der Jagdverbände bedeutet aber nicht, dass die Jagdflieger keine Erfolge erzielen konnten.
Die Zahlen der abgeschossenen feindlichen Flugzeuge und die Kontaktberichte zeigen deutlich, dass die deutschen Piloten noch immer sowohl parieren als auch harte Schläge austeilen konnten. Nur wenige Menschen haben eine wirkliche Vorstellung von dem tatsächlichen Ausmaß der Opfer, die die deutschen Jagdflieger gebracht haben.
Die Vorstellung von den tragischen Ereignissen, die sich am Himmel über Europa abspielten, als sich der Krieg dem Ende zuneigte, übersteigt die Vorstellungskraft, und selbst aus der Perspektive der Geschichte lässt sich das ganze Ausmaß des Debakels kaum darstellen. In Six Months to Oblivion schildert Werner Girbig diese letzten Monate der Luftwaffe und den Untergang einer einst mächtigen Luftwaffe.