Bewertung:

Das Buch ist ein fesselnder Bericht aus erster Hand über Sarah Wakefields Erlebnisse während des Dakota-Aufstands und beleuchtet die komplexe und oft brutale Geschichte zwischen amerikanischen Ureinwohnern und weißen Siedlern. Die Leser schätzen Wakefields Erzählung, während sich die Kritik auf die Einleitung des Herausgebers bezieht, die nach Ansicht mancher den historischen Kontext falsch wiedergibt und den Bericht verzerrt.
Vorteile:Die Ich-Erzählung von Sarah Wakefield wird als fesselnd und zum Nachdenken anregend beschrieben, da sie wertvolle Einblicke in das Leiden der amerikanischen Ureinwohner und die komplexen Zusammenhänge des Dakota-Aufstandes bietet. Viele Rezensenten schätzen die persönliche Perspektive und den Mut sowohl von Wakefield als auch ihres Entführers Chaska. Das Buch wird als wichtiges historisches Dokument angesehen, das die Leser zum Nachdenken über Fairness und Versöhnung anregt.
Nachteile:Kritiker halten die Einleitung des Herausgebers für parteiisch und verwirrend, was der Authentizität von Wakefields Bericht abträglich ist. Es wird bemängelt, dass versucht wird, die Geschichte umzuschreiben, und dem Herausgeber wird vorgeworfen, die Handlungen und Beweggründe sowohl der Sioux als auch der weißen Siedler nicht korrekt darzustellen. Einige Leser sind der Meinung, dass die modernen Interpretationen des Herausgebers die historische Erzählung überschatten.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Six Weeks in the Sioux Tepees: A Narrative of Indian Captivity
Der Dakota-Krieg (1862) war ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte Minnesotas und auch ein wichtiges Ereignis im Leben der Dakota.
Sarah F. Wakefield wurde in diesen Aufstand hineingezogen.
Als junge Arztfrau und Mutter zweier kleiner Kinder veröffentlichte Wakefield ihren ungewöhnlichen Bericht über den Krieg und ihre Gefangenschaft kurz nach der Hinrichtung von achtunddreißig Dakota, die der Teilnahme am "Sioux-Aufstand" beschuldigt wurden. Unter den Gehängten befand sich auch Chaska (We-Chank-Wash-ta-don-pee), ein Mdewakanton-Dakota, der sie und ihre Kinder während des Aufstandes beschützt hatte. Mit einer unverwechselbaren und fesselnden Stimme macht Wakefield die Regierung für den Krieg verantwortlich und berichtet dann von ihrem Leidensweg und dem ihrer Familie sowie von Chaskas und seiner Familie, die ihr geholfen und sich schließlich geopfert haben.
Dies ist die erste vollständig kommentierte moderne Ausgabe von Six Weeks in the Sioux Tepees. Die ausführliche Einleitung und die Anmerkungen von June Namias beschreiben den historischen und ethnografischen Hintergrund der Beziehungen zwischen Dakota und Weißen in Minnesota und stellen Wakefields Erzählung in den Kontext anderer Erzählungen über die Gefangenschaft.