Bewertung:

Sea Island Yankee ist ein wunderschön geschriebenes Memoirenbuch von Clyde Bresee, das von seinen prägenden Jahren auf einer Plantage in South Carolina erzählt und die Einfachheit der Kindheit und die Komplexität der Beziehungen zwischen den Ethnien während dieser Zeit einfängt. Das Buch findet bei den Lesern großen Anklang, insbesondere bei denen, die mit der Gegend um Charleston vertraut sind.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und aufschlussreich und bietet eine genaue Darstellung des Lebens auf einer Plantage und der persönlichen Reise der Autorin. Die Leser schätzen den historischen Kontext und die emotionale Tiefe des Buches, was es zu einer fesselnden Lektüre für alle macht, die sich für die Vergangenheit Amerikas interessieren.
Nachteile:Manche Leser könnten das Tempo als langsam empfinden, und der Schwerpunkt auf persönlichen Überlegungen könnte nicht jedem gefallen. Außerdem werden diejenigen, die nicht aus der Gegend von Charleston kommen, vielleicht nicht den gleichen Bezug zur lokalen Geschichte haben.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Sea Island Yankee
Eine abenteuerliche Kindheit, eine bemerkenswerte Südstaatengemeinde und ein Juwel von Memoiren.
Clyde Bresee war 1921 gerade fünf Jahre alt, als seine Familie von einer kleinen Farm in Pennsylvania auf die Lawton Plantation in der Nähe von Charleston, South Carolina, zog. Während sich sein Vater in den nächsten zehn Jahren darum bemühte, den Molkereibetrieb der weitläufigen Plantage auf der Seeinsel wiederzubeleben, entdeckte Clyde eine Welt, die der Gemeinschaft seiner Geburt völlig fremd war. Auf James Island traf er auf eine vornehme Gesellschaft, ein Klima, in dem der Winter im Handumdrehen verging, einen Ort mit wandernden Gezeitenströmen und riesigen Salzwiesen, und ein Volk - Afroamerikaner -, das er nie kennengelernt hatte. In Sea Island Yankee kehrt Bresee zu der Zeit und dem Ort zurück, die ihm in seiner Kindheit großes Glück bescherten und die ihn bis ins Erwachsenenalter hinein in seinen Überlegungen fest im Griff hatten.
Mit den aufmerksamen Augen eines jungen Mannes und der distanzierten Perspektive eines Außenseiters lässt Bresee die Welt seiner Kindheit mit Wasser, Eichen und spanischem Moos wieder aufleben. Er beschreibt anschaulich die Gedenkfeiern der Konföderierten, bei denen er weißhaarige Veteranen von den Schlachten des Bürgerkriegs erzählen hörte, und er erinnert sich an die scheinbar endlosen Möglichkeiten zum Schwimmen, Krabbenfischen, Bootfahren und Erkunden. Bresee würdigt auch die Afroamerikaner, die seine Erfahrungen auf der Seeinsel geprägt haben, von Jamsie, seinem vielseitigen Spielkameraden, bis zu Ned, dem unentbehrlichen Plantagenangestellten, der einst Clydes Bruder das Leben rettete.