
Maritime credit law
Wenn es üblich ist, den Seeverkehr als Motor des internationalen Handels schlechthin zu bezeichnen, darf man nicht vergessen, dass die Ausstattung des Schiffes, die sicherlich den Dreh- und Angelpunkt darstellt, sehr kostspielig ist.
In diesem Zusammenhang und in Anbetracht der Tatsache, dass der internationale Handel stark von privater Initiative geprägt ist, ist es für einen Reeder fast unmöglich, wenn nicht sogar sehr schwierig, eine Seereise selbst zu finanzieren, da es sich bekanntlich um eine Operation handelt, die die Mobilisierung enormer finanzieller Mittel erfordert. In Anbetracht der Notwendigkeit für den Reeder, entweder seine Flotte zu erhalten, den Schiffbau zu fördern oder die Instandhaltung eines Seeschiffes zu gewährleisten, scheint der Rückgriff auf Kredite also grundsätzlich die Lösung zu sein.
Es sei darauf hingewiesen, dass die großen internationalen Schifffahrtsunternehmen ihr Geschäft nur dank der massiven Inanspruchnahme von Krediten aufbauen konnten, wobei das maßgebliche Kriterium für die Zugänglichkeit zu den Geldgebern nichts anderes ist als die soliden Zahlungsgarantien, die der Reeder den potenziellen Gläubigern zur Verfügung stellt.