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Soul Recreation: The Contemplative-Mystical Piety of Puritanism
In spiritueller Hinsicht gibt es heute ein großes Bedürfnis nach kontemplativen und befriedigenderen Erfahrungen mit Gott.
Der Puritanismus scheint eine unwahrscheinliche Quelle dafür zu sein, aber nur wenige Gruppen in der Geschichte der christlichen Spiritualität haben ausführlicher und weiser über dieses Thema geschrieben. Isaac Ambrose (1604-64), ein relativ vergessener englischer Puritaner, entwickelte eine theologische Grundlage für das geistliche Leben, die auf der innigen Verbindung des Christen mit Christus beruht, welche die Puritaner oft als geistliche Ehe bezeichneten.
Schwanda zeigt, dass diese lebendige Beziehung der Vereinigung und Gemeinschaft mit Jesus, die vom Heiligen Geist inspiriert war, sich in einer tiefen kontemplativen Frömmigkeit des liebevollen und dankbaren Blicks auf Gott manifestierte. Gleichzeitig vernachlässigte Ambrosius nicht die Liebe zu seinen Nächsten. Diese Studie zeigt, dass die himmlische Meditation eine der wichtigsten Praktiken war, mit denen Ambrosius die geistliche Nähe und die Freude an Gott kultivierte.
Darüber hinaus vermittelte ihm seine erfahrungsorientierte Lektüre der Heiligen Schrift, insbesondere des Hohelieds, eine Sprache der Verzückung und der Freude an Gott. Dieses Buch bietet eine eindeutig protestantische Grundlage für die Wiederentdeckung des kontemplativen Lebens und erkennt gleichzeitig die bedeutenden Beiträge der westlichen katholischen Tradition an.