Bewertung:

Seelenlaternen ist ein tief bewegender Roman, der in Hiroshima spielt und die Themen Verlust, Trauer und das Vermächtnis der Atombombe durch die Augen eines jungen Mädchens und ihrer Freunde erforscht. Er vermittelt eindringliche Botschaften über die Folgen des Krieges und die Bedeutung der Erinnerung an die Geschichte und bietet gleichzeitig einen Hoffnungsschimmer. Während einige Leserinnen und Leser den Schreibstil an manchen Stellen, vor allem bei den Dialogen, als klobig empfanden, lobten andere die emotionale Tiefe und die eindrucksvolle Erzählweise.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben, mit lyrischer Prosa, die die Essenz von Verlust und Hoffnung einfängt. Es bietet eine generationenübergreifende Perspektive und eine ergreifende Erzählweise, die sowohl junge als auch erwachsene Leser anspricht. Die Einbeziehung historischer Themen bereichert die Erzählung und macht sie zu einem Lehrstück über die Auswirkungen des Krieges. Viele Leser fanden es unglaublich bewegend und herzzerreißend, was zu starken emotionalen Reaktionen führte.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass Teile des Dialogs gezwungen oder unnatürlich wirkten, was möglicherweise auf Übersetzungsprobleme zurückzuführen ist. Einige fanden das Tempo manchmal unzusammenhängend. Es gab Bedenken, ob das Buch für jüngere Leser geeignet ist, da es schwere Themen und bildliche Darstellungen im Zusammenhang mit der Atombombe enthält, und es wurde empfohlen, dass die Eltern je nach Reifegrad des Kindes darüber entscheiden.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Soul Lanterns
Die eindringliche und ergreifende Geschichte eines jungen japanischen Mädchens, dessen Verständnis für den historischen und tragischen Bombenangriff auf Hiroshima durch eine Gedenkzeremonie mit schwimmenden Laternen verändert wird.
Die zwölfjährige Nozomi lebt in der japanischen Stadt Hiroshima. Sie war noch nicht einmal geboren, als die Bombardierung von Hiroshima stattfand. Jedes Jahr nimmt Nozomi mit ihrer Familie an der Zeremonie teil, bei der die Laternen zu Ehren der Opfer des Bombenangriffs schweben. Die Menschen schreiben die Namen ihrer verstorbenen Angehörigen zusammen mit Friedensbotschaften auf Papierlaternen und lassen sie auf dem Fluss schwimmen. In diesem Jahr fällt Nozomi auf, dass ihre Mutter immer eine Laterne ohne Namen zu Wasser lässt. Sie beginnt, Fragen zu stellen, und als sich komplizierte Geschichten von Verlust und Einsamkeit entfalten, finden Nozomi und ihre Freunde einen kreativen Weg, um die Erfahrungen ihrer Lieben zu teilen. Indem das Projekt den Menschen die Augen für die Probleme öffnet, die sie alle verbergen, lehrt es die gesamte Gemeinschaft neue Wege, Mitgefühl zu zeigen.
Soul Lanterns ist eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Ereignissen des 6. August 1945 und bietet den Lesern nicht nur einen Einblick in die reiche Kulturgeschichte Japans, sondern auch in das intime Leben derjenigen, die - besser als die meisten - die dringende Notwendigkeit des Friedens erkennen.