Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Erforschung psychischer Erkrankungen durch die Brille der christlichen Theologie, wobei die Perspektiven der östlichen Kirchenväter besonders hervorgehoben werden. Es plädiert für ein ganzheitliches Verständnis von psychischer Gesundheit, das spirituelle, körperliche und psychologische Faktoren berücksichtigt und behauptet, dass die moderne Mainstream-Psychologie die spirituelle Dimension oft übersieht, was zu einer unvollständigen Behandlung führt. Die Erkenntnisse des Autors sind gut recherchiert und sprechen sowohl Fachleute aus dem Bereich der psychischen Gesundheit als auch Laien an, die sich für die Schnittmenge von Glaube und Psychologie interessieren.
Vorteile:⬤ Eingehende Recherche in patristischen Texten
⬤ ganzheitliche Betrachtung psychischer Erkrankungen einschließlich spiritueller Dimensionen
⬤ für Laien zugänglich
⬤ prägnant und gut strukturiert
⬤ wertvoll für Fachleute im Bereich der psychischen Gesundheit
⬤ aufschlussreich und zum Nachdenken anregend
⬤ konzentriert sich auf wichtige Themen wie Acedia
⬤ gut aufgenommen und von mehreren Rezensenten empfohlen.
⬤ Einige Terminologie kann für Laien zusätzliche Recherchen erfordern
⬤ kann ohne Hintergrundwissen in moderner Psychologie schwierig zu verstehen sein
⬤ einige Rezensenten fanden es undurchsichtig
⬤ nicht universell auf alle modernen psychologischen Bedingungen anwendbar.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Mental Disorders and Spiritual Healing: Teachings from the Early Christian East
Dieses Werk, die dritte Tafel eines Triptychons, das der Autor dem Krankheitsbegriff aus den patristischen und hagiographischen Texten des christlichen Ostens vom ersten bis zum vierzehnten Jahrhundert widmet, leistet einen wesentlichen Beitrag zur Geschichte der Geisteskrankheiten und ihrer Therapien in einem bisher nur wenig erforschten Bereich.
Angesichts der zahlreichen Probleme, die sich auch heute noch beim Verständnis dieser Krankheiten, ihrer Behandlung und ihrer Beziehung zu den Kranken stellen, zeigt er, welche Bedeutung das frühchristliche Denken und die Erfahrung für die Reflexion und die heutige Praxis haben. Nachdem er aufgezeigt hat, wie die Väter die Psyche und ihre Beziehung zu Körper und Geist verstanden haben, analysiert der Autor detailliert die verschiedenen Ursachen, die sie psychischen Krankheiten zuschreiben, und die verschiedenen empfohlenen Behandlungen.
Gleichzeitig zeigt er, wie sie, gestützt auf christliche Grundwerte, eine ständige Sorge und Achtung für die Kranken an den Tag legen und wie sie sich bemühen, sie in das Gemeinschaftsleben zu integrieren und sie an ihrer eigenen Heilung teilhaben zu lassen, und damit die Bedürfnisse und Bestrebungen unserer Zeit vorwegnehmen. Der letzte Teil offenbart die tiefe Bedeutung einer der seltsamsten und faszinierendsten Formen der Askese, die der christliche Osten kennt: die "Torheit um Christi willen", eine Verrücktheit, die vorgetäuscht wird, um einen hohen Grad an Demut zu erreichen, aber auch ein Weg, der durch die genaue Erfahrung ihres Zustands geeignet ist, denen zu helfen, die heute wie früher oft zu den Ärmsten gehören. Jean-Claude Larchet ist docteur d'lettres et sciences humaines, docteur en th ologie, und docteur d'tat en philosophie.
Als Autor von Th rapeutique des maladies spirituelles (Paris: Editions de l'Ancre, 1991) und The Theology of Illness (Crestwood, New York: St Vladimir's Seminary Press, 2002) ist er ein Spezialist für Fragen von Gesundheit, Krankheit und Heilung. Er ist heute einer der führenden Spezialisten für den Heiligen Maximus den Bekenner.