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Behold, the Lamb of God! (25-Pack)
Jesus ist bereitwillig gestorben, damit wir leben können. Er hat sich entschieden, an unserer Stelle aus Liebe zu sterben. In den hebräischen Schriften finden wir mehrere Momente, die den Austausch von Jesu Tod vorwegnehmen. Im ersten Kapitel des Johannesevangeliums sieht Johannes der Täufer seinen Cousin Jesus und verkündet: "Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt! " (Johannes 1,29). Für uns macht diese Aussage wenig Sinn. Wir verstehen, wenn man jemanden als "den Champion" bezeichnet, aber nicht als "das Lamm"! Aber die ersten jüdischen Zuhörer des Johannes hätten es verstanden. Das erste Mal, dass Gott ein Lamm benutzte, um sein Volk zu retten, war ganz am Anfang der Geschichte. Abraham und Sarah waren alt und kinderlos. Doch Gott versprach, Abraham zu einem großen Volk zu machen, und schließlich gebar Sara ihren Sohn Isaak. Einige Jahre später spricht Gott diese erschütternden Worte zu Abraham: "Nimm deinen Sohn, deinen einzigen Sohn Isaak, den du lieb hast, und geh in das Land Morija und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, von denen ich dir sagen werde" (1. Mose 22,2). Wir können uns nur vorstellen, was Abraham dabei durch den Kopf geht. Zweifellos empfand Abraham wahre Liebe für Isaak: seinen Sohn, seinen einzigen Sohn, den er liebte. Aber er vertraute darauf, dass Gott irgendwie für ein Lamm sorgen würde. Als sie auf dem Berg ankommen, bereitet Abraham das Opfer vor. Er bindet seinen Sohn und legt ihn auf das Holz. Abraham legt Isaak auf den Holzstapel und hebt das Messer.
Doch plötzlich ruft der Engel des Herrn: "Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm nichts; denn ich weiß, dass du Gott fürchtest, weil du mir deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, nicht vorenthalten hast" (Gen 22,12). Als Abraham aufblickte, sah er einen Schafbock, der sich mit seinen Hörnern in einem Gebüsch verfangen hatte. Er nahm den Widder und opferte ihn stattdessen Gott. Was hatte das alles für einen Sinn? Wusste Gott nicht, dass Abraham ihm vertraute? Der Grund war nicht für Abraham, sondern für uns. Wir sehen einen Vater, der seinen Sohn innig liebt, aber bereit ist, ihn aufzugeben. Wir sehen, wie Gott für einen Ersatz sorgt, damit das Volk Gottes, verkörpert in Isaak, leben kann. Wir sehen, wie Gott Abrahams Sohn - seinen einzigen Sohn, den er liebte - verschont, während er die Voraussetzungen dafür schafft, seinen eigenen geliebten Sohn nicht zu verschonen. Wir sehen die erste Darstellung des Lammes Gottes in der Bibel, das die Sünde der Welt wegnimmt.
Jesus war kein Opfer. Er war ein Freiwilliger. Am Kreuz nahm er freiwillig Gottes Zorn über die Sünde auf sich, damit er die Sünde der Welt wegnehmen konnte. Er fürchtete sich nicht vor der Kreuzigung an sich, sondern vor dem Zorn Gottes. Die Kreuzigung war ein langsamer, qualvoller Tod. Die Opfer hingen stundenlang, um von Menschen verspottet, von Vögeln aufgepickt und allmählich erstickt zu werden. Nägel durch Hand- und Fußgelenke zerrissen ihr Fleisch, als sie sich aufrichteten, um nach Luft zu schnappen. Zu sprechen, während man gekreuzigt wurde, war schwer. Aber es gab Zeit. So viel unerträgliche Zeit. Jesus machte einem Verbrecher, der neben ihm gekreuzigt wurde, ein verblüffendes Versprechen: "Heute wirst du mit mir im Paradies sein" (Lukas 23,43). Er sprach auch mit seiner Mutter und mit dem Verfasser des Johannesevangeliums (Johannes 19,26). Aber das bewegendste Gespräch, das Jesus während seiner Kreuzigung führte, war das mit seinem Vater. Lukas berichtet uns, dass Jesus noch während die Soldaten ihn ans Kreuz nagelten, betete: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" (Lukas 23,34). Aber Matthäus berichtet von diesen noch beunruhigenderen Worten: "'Eli, Eli, lema sabachthani? Das heißt: 'Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? '" (Mt 27,46). Schon die Sprache dieser Worte ist ergreifend.
Jesus lebte ein vollkommenes, sündloses Leben und starb dann einen von Liebe durchdrungenen Tod. Jesus stellte sich in seiner völligen Unschuld der Kreuzigung für dich und mich - und für den Verbrecher am Kreuz nebenan, der mit seinem letzten Atemzug sein Vertrauen in Jesus setzte. Er ist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt. Und er wird auch unsere Sünde wegnehmen, wenn wir ihm nur unser Vertrauen schenken.