Bewertung:

Das Buch wird hoch gelobt für seine bahnbrechenden Forschungen und die wunderbare Präsentation von neuem Material, insbesondere auf dem Gebiet der chinesischen Exportkunst. Rezensenten loben die umfassende Wissenschaftlichkeit des Autors und seine Fähigkeit, historische Informationen effektiv zu verknüpfen.
Vorteile:⬤ Bahnbrechender Inhalt
⬤ Wunderschön präsentiert
⬤ Umfassende Forschung
⬤ Wichtig für Wissenschaftler in verwandten Bereichen
⬤ Hervorragende Qualität
⬤ Gut für Sammler von asiatischem Porzellan.
Ein Rezensent erwähnte, dass er das Buch noch nicht gelesen hat, da es als Geschenk gekauft wurde, was auf einen Mangel an persönlichem Engagement schließen lässt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Silk, Porcelain and Lacquer: China and Japan and Their Trade with Western Europe and the New World, 1500-1644
Dieses bahnbrechende Buch konzentriert sich auf den regen Handel, den Transport und den Konsum von chinesischer Seide und Porzellan sowie japanischem Lack im Ausland zwischen 1500 und 1644 und zeigt, wie die materiellen Kulturen des späten Ming-China und des Momoyama/frühen Edo-Japan auf der einen Seite des Globus und Westeuropa und die Neue Welt auf der anderen Seite durch den Tausch von asiatischen Luxuswaren gegen Devisen zum ersten Mal miteinander verbunden wurden. Das Buch bietet neue Einblicke in diese vielschichtigen Fernhandelsnetze, die zu einer beispiellosen Schaffung einer materiellen Kultur führten, die Einflüsse aus Ost und West widerspiegelte. Neue Forschungsergebnisse belegen den Handel mit diesen drei asiatischen Manufakturwaren, zunächst durch Portugal und Spanien, später durch die von den nördlichen Niederlanden/Niederländischen Republik und England gegründeten Handelsgesellschaften. Es werden wichtige dokumentarische Informationen ans Licht gebracht, zum Beispiel über die Verwendung von chinesischem Porzellan in Westeuropa und über Objekte, die auf Bestellung in europäischen Formen für die niederländischen und englischen Handelsgesellschaften in Japan und China hergestellt wurden.
Die Studie beleuchtet auch die transatlantischen und transpazifischen Handelsnetze, durch die diese asiatischen Waren zirkulierten, sowie die Art und Weise, wie diese Waren von den portugiesischen, spanischen, niederländischen und englischen Gesellschaften in Westeuropa und den multiethnischen Gesellschaften der europäischen Kolonien in der Neuen Welt und in Asien erworben, genutzt und geschätzt wurden. 400 Abbildungen von erhaltenen Beispielen chinesischer Seiden- und Porzellanwaren sowie japanischer Lacke aus dieser Zeit ergänzen die Informationen aus Archiv- und Textmaterial. Im Falle des chinesischen Porzellans stammt ein Großteil der abgebildeten Beispiele aus archäologischen Funden von europäischen Schiffswracks, Überlebenslagern, kolonialen Siedlungen in Asien, der Neuen Welt und der Karibik sowie aus den jeweiligen Mutterländern in Westeuropa. Die vergleichende Untersuchung des Einflusses dieser europäischen Handelsimperien bzw. -gesellschaften auf die materiellen Kulturen Chinas und Japans betritt Neuland: Das Buch zeigt den Einfluss, den die europäischen Kaufleute und Missionare auf die speziell für sie in China und Japan hergestellten Waren ausübten. Es zeichnet auch die weltweite Verbreitung dieser Luxusgegenstände nach, die für den weltlichen und religiösen Gebrauch in den europäischen Siedlungen in Asien sowie in ihren jeweiligen Mutterländern in Westeuropa und den Kolonien in der Neuen Welt bestimmt waren.
Noch wichtiger ist, dass dieses Buch zeigt, dass diese spezifischen Aufträge sowohl in China als auch in Japan zur Schaffung einer großen Vielfalt an hybriden Manufakturwaren führten, die Elemente aus sehr unterschiedlichen und weit entfernten Kulturen kombinierten und den faszinierenden und komplexen Ost-West-Kulturaustausch der frühen Neuzeit widerspiegeln.