
Dissection Photography: Cadavers, Abjection, and the Formation of Identity
Das heutige Publikum ist oft schockiert, wenn es erfährt, dass im späten 19.
und frühen 20. Jahrhundert Medizinstudenten auf der ganzen Welt für fotografische Porträts mit ihren Leichen posierten - ein Genre, das als Sektionsfotografie bekannt ist.
Dieses Buch zeigt bisher unveröffentlichte Bilder, Geschichten und Anekdoten und untersucht die visuelle Kultur des Todes im anatomischen Labor anhand der Tradition der Sektionsfotografie, wobei die historischen Aspekte sowohl aus fotografischer als auch aus medizinischer Sicht untersucht werden. Die Autorin legt besonderes Augenmerk auf die Verwendung von Sektionsfotografien als Ausdruck studentischer Identität und als ein sich entwickelndes transgressives Ritual, das eng mit dem Akt des Sezierens selbst verbunden ist und diesen schließlich ablöst.