Bewertung:

Insgesamt wird „Think for Yourself“ von Vikram Mansharamani als fesselnd und zum Nachdenken anregend gelobt, da es die Leser ermutigt, ihre Entscheidungen selbst in die Hand zu nehmen und nicht blind auf Experten zu vertrauen. In vielen Rezensionen werden die unterhaltsamen Anekdoten und die praktischen Einsichten hervorgehoben, doch gibt es auch deutliche Kritik an der vermeintlichen Selbstgefälligkeit des Autors und an einigen inkonsistenten Argumenten.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil
⬤ humorvolle und informative Anekdoten
⬤ regt zum kritischen Denken an
⬤ praktische Erkenntnisse für die alltägliche Entscheidungsfindung
⬤ kommt bei Fachleuten im Gesundheitswesen gut an
⬤ bietet eine erfrischende Perspektive auf Expertenratschläge.
⬤ Einige Leser empfinden den Ton des Autors als pompös und selbstgefällig
⬤ kritisieren die Argumente als inkonsistent oder übermäßig vereinfachend
⬤ haben gemischte Gefühle über die Gesamttiefe des Inhalts
⬤ einige Leser fanden es langweilig oder es fehlten wesentliche neue Erkenntnisse.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Think for Yourself: Restoring Common Sense in an Age of Experts and Artificial Intelligence
Wir haben zu viel von unserem Denken ausgelagert. Wie bekommen wir es zurück?
Auf dem Höhepunkt der Ebola-Epidemie im Jahr 2014 kam ein Mann, der gerade aus Westafrika zurückgekehrt war, mit Fieber und starken Bauchschmerzen in ein Krankenhaus in Dallas - und wurde nach Hause geschickt. Selbst nachdem das Gesundheitspersonal erfahren hatte, dass der Patient aus Liberia, dem Nullpunkt der Ebola-Epidemie, stammte, zog keiner der Behandelnden das tödliche Virus als mögliche Ursache für seinen Zustand in Betracht. Kurz nach dem Tod des Mannes bat eine der Krankenschwestern, die ihn behandelt hatte, die Centers for Disease Control um Erlaubnis, einen kommerziellen Flug zu besteigen. Sie meldete ein Fieber von 99,5 Grad, aber da das Protokoll die Reise auf 100,4 Grad oder höher beschränkte, wurde sie zugelassen. 4 Grad oder höher beschränkte, wurde sie zugelassen. Später wurde bestätigt, dass sie mit Ebola infiziert war. Eine Katastrophe im Bereich der öffentlichen Gesundheit, wie sie in dem Film Contagion dargestellt wurde, wurde abgewendet, aber nur durch pures Glück.
Wie konnte das passieren? Wie der Harvard-Dozent und globale Trendbeobachter Vikram Mansharamani in diesem augenöffnenden und perspektivenverändernden Buch zeigt, sind wir in unserer komplexen, datenüberfluteten Welt immer mehr auf Experten, Protokolle und Technologien angewiesen. Wir haben aufgehört, selbst zu denken. (Sind Sie schon einmal Ihrem GPS-Gerät auf einen verlassenen Parkplatz gefolgt? ) Mit krassen und überzeugenden Beispielen aus der Wirtschaft, dem Sport und dem täglichen Leben zeigt der Autor, wie wir im wahrsten Sinne des Wortes zu viel unseres Denkens ausgelagert und unsere Autonomie aufgegeben haben.
Natürlich sind Experten, Protokolle und computergestützte Systeme unerlässlich, um uns zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Was wir brauchen, ist ein neuer Ansatz, um diese Informationsquellen effektiver zu integrieren und ihren Wert zu nutzen, ohne unsere eigene Autonomie zu untergraben. Der Autor stellt Prinzipien und Techniken vor, um genau das zu tun und den Lesern eine kritischere und differenziertere Herangehensweise an die Entscheidungsfindung zu ermöglichen.
Think for Yourself ist ein unverzichtbarer Leitfaden für alle, die in einer datengesteuerten und technologieabhängigen, aber dennoch überwältigend unsicheren Welt wieder zu eigenständigem Denken finden wollen.