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Self
In diesem Buch wird argumentiert, dass wir im Westen mit unserem Glauben an ein „Selbst“, das autonom und von anderen getrennt ist, einen Fehler gemacht haben.
Dies ist das neoliberale Selbst, eine besondere Kreatur des Spätkapitalismus. Doch wie hier dargelegt wird, ist diese Sichtweise schädlich für uns.
Sie ist die Quelle für einen Großteil unseres Leidens. Das Buch schlägt als Gegenmittel eine zen-buddhistische Darstellung des Selbst vor und weist auf die Möglichkeit einer wahren menschlichen Befreiung und einer freundlicheren Welt für alle hin. Im Zen ist das Selbst nicht von anderen getrennt, und unser individuelles und kollektives Leiden ist eng miteinander verbunden.
Die Autorin, eine Sozialwissenschaftlerin und langjährige Zen-Praktizierende, stützt sich bei ihrer Argumentation sowohl auf persönliche Erfahrungen als auch auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Der Leser muss keine Vorkenntnisse über den Buddhismus oder neoliberales Denken mitbringen - nur die Bereitschaft, einige vorgefasste Meinungen loszulassen, und die Neugierde auf eine andere Art des Seins.