Bewertung:

Insgesamt ist „Suicide Club“ ein zum Nachdenken anregender dystopischer Roman, der sich mit den Themen Unsterblichkeit, gesellschaftliche Erwartungen und persönliche Autonomie auseinandersetzt. Das Buch stellt eine fesselnde Prämisse über eine Zukunft dar, in der Langlebigkeit in einem Ausmaß priorisiert wird, dass der Tod illegal wird, doch viele Leser fanden, dass es der Ausführung an Tiefe und Charakterentwicklung mangelt. Der Schreibstil wird für seine Schönheit und die kraftvollen Bilder gelobt, während einige Leser das Gefühl hatten, dass er sich zu sehr auf die Handlung und nicht auf eine sinnvolle Erkundung der Themen konzentriert.
Vorteile:⬤ Fesselnde und zum Nachdenken anregende Prämisse über Unsterblichkeit und gesellschaftliche Strukturen.
⬤ Wunderschön geschrieben mit atemberaubenden Bildern und poetischer Sprache.
⬤ Starkes Potenzial für tiefer gehende Themen rund um Leben, Tod und Autonomie.
⬤ Die Charaktere sind sympathisch und der Aufbau der Welt ist interessant.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als spannend und mochten die realistische Darstellung der Themen.
⬤ Viele Leser waren der Meinung, dass die Umsetzung zu kurz kam und es an Tiefe in der Charakterentwicklung und im Aufbau der Welt fehlte.
⬤ Die Handlung wurde als dialog- und handlungslastig beschrieben, schnell voranschreitend, aber nicht völlig überzeugend in Bezug auf die Motivationen der Charaktere.
⬤ Einige empfanden die Erzählung als verwirrend, insbesondere wegen der doppelten Sichtweise.
⬤ Einige Leser äußerten sich unzufrieden mit dem Tempo, weil sie das Gefühl hatten, dass die Geschichte stark anfing, dann aber „abflaute“.
⬤ Mehrere Rezensenten merkten an, dass das Buch für Menschen mit Erfahrungen im Zusammenhang mit Selbstmord oder chronischen Krankheiten ein Auslöser sein könnte.
(basierend auf 88 Leserbewertungen)
Suicide Club
In diesem Debüt, das im Nyc der nahen Zukunft spielt - wo das Leben 300 Jahre dauert und das Streben nach Unsterblichkeit alles verzehrt - muss Lea zwischen ihrem entfremdeten Vater und ihrer Chance, ewig zu leben, wählen. Lea Kirino ist ein Lifer, was bedeutet, dass ein genetischer Würfelwurf ihr das Potenzial gegeben hat, für immer zu leben - wenn sie alles richtig macht.
Und Lea ist eine Streberin. Sie ist eine erfolgreiche Händlerin an der New Yorker Börse - anstelle von Aktien werden jetzt menschliche Organe gekauft und verkauft -, sie hat eine schöne Wohnung und einen Verlobten, der ihr in Sachen genetischer Perfektion Konkurrenz macht. Und mit der richtigen Balance aus Healthtechtm, rigorosem Entsaften und wenig Sport wird sie vielleicht nie sterben.
Doch Leas perfektes Leben wird auf den Kopf gestellt, als sie ihren entfremdeten Vater auf einem überfüllten Bürgersteig sieht. Seine Rückkehr markiert den Beginn ihres Untergangs, als sie in seine geheimnisvolle Welt des Selbstmordclubs hineingezogen wird, ein Netzwerk von mächtigen Individuen und Rebellen, die das Streben der Gesellschaft nach Unsterblichkeit ablehnen und sich stattdessen für ein Leben - und Sterben - zu ihren eigenen Bedingungen entscheiden.
In dieser zukünftigen Welt ist der Tod nicht nur ein Tabu, sondern auch höchst illegal. Schon bald ist Lea gezwungen, sich zwischen einer hygienisierten unsterblichen Existenz und einer kurzen, bittersüßen Zeit mit einem Mann zu entscheiden, den sie nie wirklich gekannt hat, der aber die einzige Familie ist, die ihr auf der Welt bleibt.
-- Rachel Heng.