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Self-Portrait in the Dark
Die Dunkelheit schärft unseren Blick für Details, die das Licht manchmal verbirgt.
In ähnlicher Weise sind die neuen Gedichte von Colette Bryce „schräge Erzählungen“, die seltsame und wahre Reflexionen offenbaren. Mit einer breiten Palette an fantasievollen Strategien untersucht Bryce die Art und Weise, wie Zeit festgehalten, Raum eingeschlossen - und ein Leben eingerahmt und mit Bedeutung versehen wird: ein Gesicht in einem zerbrochenen Spiegel, eine Spinne, die unter einem Glas gefangen ist, oder ein gestohlener Kuss in einer Autowaschanlage.
Bryces zwei frühere preisgekrönte Sammlungen wurden wegen ihrer wunderbar verführerischen Musik und ihrer gedanklichen Schnelligkeit weithin bewundert; Self-Portrait in the Dark erweitert und vertieft den Spielraum der Dichterin und ist ihre bisher emotional überzeugendste Sammlung. Lob für The Full Indian Rope Trick „(Bryce's) Gedichte, sensibel wie die Nadel, die ein entferntes Erdbeben registriert, sind feinfühlig ausgewogen... Bryces Vision ist forschend, beunruhigend, dunkel...
Sie sucht nach den Wahrheiten des Lebens und der Liebe, die das menschliche Herz verändern. Dies ist eine selbstbewusste, komplexe, subversive Sammlung, die uns die Magie zeigt, durch die man zu einem reifen Dichter wird“ (The Times).