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Duty to Self: Moral, Political, and Legal Self-Relation
Dass wir anderen Pflichten schulden, ist ein Gemeinplatz und Gegenstand unzähliger philosophischer Abhandlungen und Monographien. Moral ist zwischenmenschlich und auf andere gerichtet, behaupten viele. Aber was ist mit dem, was wir uns selbst schulden? In Duty to Self stellt Paul Schofield das Paradigma der zwischenmenschlichen Moral auf den Kopf und argumentiert.
Dass es moralische Pflichten gibt, die wir uns selbst schulden, und dass Philosophen vor diesem Hintergrund viele ihrer Ansichten über praktische Vernunft, moralische Psychologie, Politik und moralische Gefühle grundlegend überdenken müssen.
Zu diesen Auffassungen gehört die Vorstellung, dass die Spaltungen im Leben einer Person es ihr ermöglichen, sich in der von der Moral geforderten Weise auf sich selbst zu beziehen, als ob sie sich auf eine andere Person beziehen würde. Darüber hinaus gibt es politische Pflichten, die dem Selbst geschuldet sind und die der Staat erzwingen kann.
Personen zu erfüllen. Dies ist ein neuartiges Argument für paternalistisches Recht, das sich auf Erwägungen des Rechts, der Gerechtigkeit und der Freiheit beruft, um die Nötigung einer Person um ihrer selbst willen zu rechtfertigen - eine liberale Rechtfertigung für eine Idee, von der man normalerweise annimmt, dass sie dem Liberalismus zutiefst zuwiderläuft.
Schofield zeigt auf, wie sich diese Sichtweise auf verschiedene Themen der angewandten Ethik und der politischen Philosophie auswirkt, zum Beispiel auf finanzielle Vorsicht und Risiko, das Streben nach einem guten Leben und die medizinische Ethik. Duty to Self ist für jeden, der sich mit Moral und politischer Philosophie oder politischer Theorie beschäftigt, unverzichtbar.