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Strange Impressions
Auszüge aus Romaine Brooks' unveröffentlichten Memoiren No Pleasant Memories enthüllen die Psyche und Praxis dieser unterschätzten queeren Künstlerin.
Brooks, die vor allem für ihre kühnen und düster gemalten Porträts bekannt ist, war revolutionär in ihren feministischen Darstellungen von Frauen im Widerstand. In ihrer Kunst, die ihr auch als Zufluchtsort diente, stellte sie offen ihre Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität in Frage.
Während viele ihrer männlichen Kollegen ihre Sujets - häufig Frauen - entstellten und entstellten, verlieh Brooks den von ihr gemalten Figuren Persönlichkeit und Macht. Ihr offener Umgang mit ihrer komplizierten Beziehung zu ihrer Mutter, ihrem Glauben, ihrem Reichtum, ihrer Sexualität und ihrem Geschlecht wird durch einen scharfen Witz ergänzt, der die Grautöne ihres Werks widerspiegelt. Obwohl sich ihre Bilder in bedeutenden Sammlungen befinden, ist Brooks' Einfluss in den Kreisen der Moderne des frühen zwanzigsten Jahrhunderts noch weitgehend unerforscht.
Diese neue Publikation, die sich an Brooks' eigenen impressionistischen Überlegungen orientiert, schließt eine wichtige Lücke zwischen der Kunst und der Künstlerin. Eine Einführung von Lauren O'Neill-Butler untersucht Brooks' Rolle als Künstlerin im frühen zwanzigsten Jahrhundert unter dem Aspekt von Geschlecht und Sexualität.