Bewertung:

Weird Rules to Follow ist ein halb-autobiografischer Roman für die Mittelstufe, der die zu Herzen gehende Coming-of-Age-Geschichte von Mia erzählt, einem Mädchen der Tsimshian First Nation, das in den 1980er Jahren in British Columbia aufwächst. Die Geschichte wird in einer Reihe von kurzen Vignetten erzählt, die Mias Erfahrungen mit Familie, Freundschaft und den Herausforderungen ihrer Identität inmitten gesellschaftlicher Vorurteile veranschaulichen. Das Buch bietet wertvolle Einblicke in das Leben eines indigenen Mädchens und erforscht Themen wie Armut, Familienbande und Selbstidentität.
Vorteile:Das Buch wird für seine authentische Stimme, die glaubwürdigen Charaktere und den flüssigen Schreibstil gelobt. Es spricht wichtige Themen wie Vorurteile, Armut und den Einfluss der Familie auf die persönliche Entwicklung auf einfühlsame Weise an, die bei Lesern der Mittelstufe gut ankommt. Die Leserinnen und Leser schätzen die einzigartige Struktur der Geschichte, die eher Momentaufnahmen aus Mias Leben zeigt als eine lineare Erzählung. Sie weckt auch nostalgische Gefühle bei denjenigen, die in den 1980er Jahren in British Columbia aufgewachsen sind.
Nachteile:Einige Leser äußerten sich besorgt darüber, dass der Stil des Buches bei den heutigen Kindern keinen Anklang finden könnte, da er von den üblichen Erzählweisen abweicht. Erwachsene fanden Mias Geschichte zwar wertvoll, bezweifelten aber, dass junge Leser von heute mit den dargestellten Themen oder Erfahrungen etwas anfangen können, insbesondere angesichts des historischen Kontextes der 1980er Jahre.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Weird Rules to Follow
★"Der Leser erhält ein umfassendes Bild von Mias Welt, ihrer Familie und den Menschen, die sie umgeben, sowie ein starkes Gefühl dafür, wie Kultur und Klasse die Erfahrungen der Menschen beeinflussen. Eine berührende Erkundung von Identität und Kultur"-- Kirkus Reviews
Mia weiß, dass ihre Familie ganz anders ist als die ihrer besten Freundin.
In den 1980er Jahren boomt die Fischerstadt Prince Rupert an der Küste. Im nahen Ozean gibt es reichlich Sockeye-Lachs, was bedeutet, dass die Fischer zufrieden sind und es in der Konservenfabrik viel Arbeit gibt. Die elfjährige Mia und ihre beste Freundin Lara kennen sich seit dem Kindergarten. Wie die meisten Teenager hängen sie gerne zusammen ab, tauschen sich über ihre Schwärmereien aus und träumen von ihrer Zukunft. Doch obwohl sie beide in derselben Sackgasse wohnen, unterscheidet sich Mias Leben sehr von dem ihrer nicht-indigenen Nachbarin aus der Mittelschicht. Lara lebt mit ihrer Mutter, ihrem Vater und ihrem kleinen Bruder in einem großen Haus mit zwei Autos in der Einfahrt und Blick auf den Ozean. Mia lebt in einem schäbigen Haus aus der Kriegszeit, das voll von Verwandten ist - ihrer kirchentreuen Großmutter, ihrer trinkfreudigen Mutter und einer wechselnden Anzahl von Tanten, Onkeln und Cousins. Obwohl den beiden Freundinnen ihre Unterschiede nie etwas auszumachen schienen, beginnt Mia zu bemerken, wie Erwachsene sie anders behandeln, nur weil sie eine Einheimische ist. Lehrer, Ladenbesitzer, sogar Laras Eltern - sie alle scheinen entschieden zu haben, wer Mia ist, ohne sie vorher kennengelernt zu haben.