Bewertung:

Das Buch wird weithin als wertvolle Ressource für das Verständnis und die Heilung von Traumata gelobt und hebt die Bedeutung somatischer Ansätze in der Therapie hervor. Viele Leser fanden es aufschlussreich und lehrreich und lobten insbesondere die Qualität der Arbeitsblätter und die Klarheit des Textes. Es gibt jedoch erhebliche Kritikpunkte hinsichtlich der Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Arbeitsblätter, insbesondere für diejenigen, die die Kindle-Version verwenden. Auch der Umfang und die Formatierung des Buches stellten für einige Nutzer eine Herausforderung dar.
Vorteile:⬤ Bietet wertvolle Einblicke in Trauma- und Heilungsprozesse.
⬤ Leicht zu lesen und gut geschrieben, macht komplexes Material verständlich.
⬤ Die Arbeitsblätter sind hilfreiche Werkzeuge, um Konzepte zu verinnerlichen und die Selbsterkenntnis zu fördern.
⬤ Nützlich sowohl für Therapeuten als auch für Traumaüberlebende, auch wenn sie keinen Therapeuten haben.
⬤ Gut strukturiert mit einer Fülle von didaktischem Material.
⬤ Sehr empfehlenswert für seine praktischen Anwendungen und sein tiefes Verständnis von Trauma.
⬤ Die Arbeitsblätter sind schwierig zu benutzen, besonders in der Kindle-Version, wo sie nicht einfach ausgedruckt werden können.
⬤ Das Buch ist groß und schwer, was es für manche Leser unbequem macht.
⬤ Zahlreiche typografische Fehler wurden festgestellt, die vom Inhalt ablenken.
⬤ Einige Benutzer hätten erwartet, dass der Schwerpunkt mehr auf den klinischen Prozessen als auf den Arbeitsblättern liegt.
⬤ Das Fehlen klarer Anweisungen für den Erhalt der PDF-Arbeitsblätter führte bei den Lesern zu Frustration.
(basierend auf 108 Leserbewertungen)
Sensorimotor Psychotherapy: Interventions for Trauma and Attachment
Die Intelligenz des Körpers ist eine weitgehend ungenutzte Ressource in der Psychotherapie, doch die Geschichte, die durch die „somatische Erzählung“ erzählt wird - Gesten, Körperhaltung, Prosodie, Mimik, Blicke und Bewegungen - ist wohl bedeutsamer als die Geschichte, die durch Worte erzählt wird. Die Sprache des Körpers vermittelt implizite Bedeutungen und offenbart das Erbe von Traumata und von frühen oder vergessenen Dynamiken mit Bezugspersonen. Den Körper als Zielscheibe therapeutischen Handelns auszulassen, ist ein bedauerliches Versäumnis, das die Klienten eines wichtigen Weges der Selbsterkenntnis und Veränderung beraubt.
Dieses Buch wurde für Therapeuten und Klienten geschrieben, um es gemeinsam in der Therapie zu erforschen. Es ist ein praktischer Leitfaden zur Sprache des Körpers. Es beginnt mit einem Abschnitt, der Therapeuten und Klienten mit dem Band und seiner Verwendung vertraut macht, gefolgt von einem Überblick über die Rolle des Gehirns und den Einsatz von Achtsamkeit. Die letzten drei Abschnitte sind nach einem phasenweisen Therapieansatz gegliedert und konzentrieren sich erstens auf die Entwicklung persönlicher Ressourcen, insbesondere somatischer Ressourcen, zweitens auf die Verwendung eines somatischen Bottom-up-Ansatzes für das Gedächtnis und drittens auf die Erforschung der Auswirkungen von Bindungen auf prozedurales Lernen, emotionale Verzerrungen und kognitive Verzerrungen. Jedes Kapitel wird von einem Leitfaden begleitet, der Therapeuten hilft, die Lehren des Kapitels in der klinischen Praxis anzuwenden, sowie von Arbeitsblättern, die den Klienten helfen, das Material auf einer persönlichen Ebene zu integrieren.
Die Konzepte, Interventionen und Arbeitsblätter, die in diesem Buch vorgestellt werden, sind als Ergänzung und Unterstützung anderer Behandlungsmethoden gedacht und nicht als eigenständige Behandlung oder manualisierter Ansatz. Indem man sich auf die therapeutische Beziehung stützt und die Interventionen an die besonderen Bedürfnisse jedes Klienten anpasst, kann die aufmerksame Beachtung dessen, was unter den Worten durch den Körper gesprochen wird, die Intimität der Reise zwischen Therapeut und Klient erhöhen und dazu beitragen, dass sich Veränderungen in den verborgenen Nischen des Selbst leichter vollziehen.