Serotonin

Bewertung:   (4,2 von 5)

Serotonin (Shaun Whiteside)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Michel Houellebecqs neuester Roman „Serotonin“ ist ein düsterer und introspektiver Blick auf das zeitgenössische Leben durch die Augen des depressiven Protagonisten Florent-Claude Labrouste. Er behandelt Themen wie Liebe, Einsamkeit und Unzufriedenheit vor dem Hintergrund einer bröckelnden Gesellschaft und des persönlichen Verfalls. Obwohl der Roman reich an schwarzem Humor und philosophischen Betrachtungen ist, wurde er wegen seines expliziten Inhalts und seiner mäandernden Prosa kritisiert, was zu polarisierten Meinungen unter den Lesern führte.

Vorteile:

Gelobt wird das Buch für seinen schwarzen Humor, seine aufschlussreiche Kritik am modernen Leben und die Tiefe seiner philosophischen Überlegungen. Viele Leser schätzen die einnehmende Figur des Florent und die Art und Weise, wie Houellebecq die zeitgenössische Entfremdung und Verzweiflung einfängt, wobei die gut gelungene Übersetzung die Lesbarkeit des Buches verbessert. Die Erzählung enthält tiefe Einblicke in gesellschaftliche Themen und persönliche Kämpfe, die bei Lesern, die mit Gefühlen von Depression und Entwurzelung vertraut sind, Anklang finden.

Nachteile:

Kritiker haben angemerkt, dass der sexuelle Inhalt übermäßig anschaulich und objektivierend sein kann, was manche als geschmacklos empfinden. Die Leser haben auch darauf hingewiesen, dass die Geschichte keine solide Handlung hat und sich mäandernd oder wiederholend anfühlen kann; einige beschreiben sie als eine Sammlung oberflächlicher Gedanken und nicht als eine zusammenhängende Erzählung. Die Übersetzung wurde für ungeschickte Formulierungen und stilistische Entscheidungen kritisiert, die das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigen.

(basierend auf 70 Leserbewertungen)

Inhalt des Buches:

Michel Houellebecqs Serotonin ist ein ätzender, erschreckender, urkomischer, bissiger, anstößiger und politisch unkorrekter Roman über den Niedergang Europas, der westlichen Zivilisation und der Menschheit im Allgemeinen.

Der alternde Hedonist und Agraringenieur Florent-Claude Labrouste ist zutiefst deprimiert von seinen romantischen und beruflichen Misserfolgen und hat das Gefühl, dass er "an Traurigkeit stirbt". Er hasst seine junge Freundin, und das beruht mit Sicherheit auf Gegenseitigkeit; seine Karriere ist so gut wie vorbei, und er muss sich mit Medikamenten versorgen, um den Alltag zu bewältigen.

Labrouste, der an der ausufernden Einsamkeit, dem Konsumverhalten, dem Hedonismus und der Zersiedelung der Stadt erstickt, beschließt, in die Berge zu fahren und in die Normandie zurückzukehren, wo er einst für die Vermarktung von regionalem Käse gearbeitet hat und wo er einst verliebt und sogar - wie es jetzt scheint - glücklich war. Dort findet er eine von der Globalisierung und der europäischen Agrarpolitik verwüstete Landschaft vor und trifft auf Bauern, die sich, wie Labrouste selbst, nach einer unmöglichen Rückkehr zu einer einfacheren Zeit sehnen.

Während sich die Bauern auf einen möglichen bewaffneten Aufstand vorbereiten, wird klar, dass die Gesundheit eines elenden Körpers und die eines leidenden politischen Körpers gar nicht so unterschiedlich sind und dass alle Parteien auf eine Katastrophe zusteuern, die auch mit einer ganzen Apotheke voller Antidepressiva nicht mehr zu ertragen ist.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781250758088
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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