Bewertung:

Setsukos Geheimnis von Shirley Ann Higuchi ist ein fesselnder und gut recherchierter Bericht über die Inhaftierung japanischer Amerikaner während des Zweiten Weltkriegs, der sich auf die Familiengeschichte der Autorin konzentriert, die mit einem breiteren historischen Kontext verwoben ist. Das Buch dokumentiert die tiefen emotionalen Narben und die gesellschaftlichen Auswirkungen dieses dunklen Kapitels der US-Geschichte.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche Recherche, den fesselnden Schreibstil, die persönlichen Erzählungen und die emotionale Tiefe gelobt. Die Rezensenten schätzten den aufschlussreichen historischen Kontext, die Einbeziehung verschiedener Perspektiven auf die Inhaftierung und die persönlichen Geschichten, die die Leser mit der größeren amerikanischen Geschichte verbinden. Viele fanden das Buch augenöffnend und halten es für eine unverzichtbare Lektüre, um rassistische Ungerechtigkeiten zu verstehen.
Nachteile:In einigen Rezensionen wurde die Thematik als zutiefst herzzerreißend und potenziell auslösend für diejenigen bezeichnet, die eine persönliche Verbindung zur Internierungserfahrung haben. Es gab keine nennenswerten Kritikpunkte an der Schreibqualität, aber der schwere emotionale Inhalt mag nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Setsuko's Secret: Heart Mountain and the Legacy of the Japanese American Incarceration
Als Kinder kannten Shirley Ann Higuchi und ihre Brüder Heart Mountain nur als den Ort, an dem sich ihre Eltern kennengelernt hatten, und stellten ihn sich als einen großen Stardust Ballroom im ländlichen Wyoming vor. Als sie älter wurden, erkannten sie, dass der Name für ihre älteren Familienmitglieder, die zu der Generation japanischer Amerikaner gehörten, die im Zuge der Executive Order 9066 in das eilig errichtete Konzentrationslager gezwungen wurden, eine Quelle großer Traurigkeit und Scham war.
Erst nach einer schweren Krebsdiagnose erzählte Shirleys Mutter Setsuko von ihrer Vision eines Museums auf dem Gelände des ehemaligen Lagers, für das sie viele Jahre lang heimlich Geld gespendet und ehrenamtlich gearbeitet hatte. Nach Setsukos Tod nahm Shirley skeptisch eine Einladung zum Besuch des Geländes an - eine Reise, die ihr Leben für immer verändern und sie mit einem Teil ihrer Mutter bekannt machen sollte, den sie nie gekannt hatte.
Auf dem komplizierten Terrain der japanisch-amerikanischen Erfahrung setzte Shirley Setsukos Geschichte zusammen und lernte die Kräfte und das Generationentrauma zu verstehen, die ihr eigenes Leben geprägt haben. Setsukos Geheimnis bewegt sich nahtlos zwischen Familien- und Gemeindegeschichte und bietet einen klaren Einblick in das "Lagerleben", das den Kindern der Inhaftierten nur selten offenbart wurde. Dieser Band fordert uns mit Nachdruck auf, uns mit dem Schmerz unserer kollektiven amerikanischen Vergangenheit auseinanderzusetzen.