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Lyrik.
Preisträger des Dorset-Preises, ausgewählt von Ilya Kaminsky. In seinem dritten abendfüllenden Gedichtband stellt Joshua Corey das Sonett auf die Probe mit dieser Reihe gebrochener, ventilierter und ungereimter Gedichte, die er nach dem 11.
September 2001 schrieb, als Corey fernab von Krieg und Terror im Hinterland von New York lebte. Die Spannung zwischen idyllischen persönlichen Umständen und schrecklichen weltgeschichtlichen Ereignissen veranlasste Corey dazu, diese Reihe vielschichtiger Gedichte zu verfassen, die mal sardonisch, mal aufrichtig klingen. Diese Lieder pendeln zwischen einer Vergangenheit und einer Zukunft, abgetrieben oder abgetrennt von einer gewalttätigen, aschfahlen Gegenwart in eine notwendige Unzeitgemäßheit....
Und was ist mit dem Sonett, dem Hort der Sehnsucht und dem Feind der Zeit? Es ist nach wie vor die Form, mit der wir unsere Subjektivität neu erfinden, um uns mit den veränderten Umständen auseinanderzusetzen und den "Schiffbruch des Singulären" im Strudel der Vielen zu bewerten... --Michael Palmer.