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Sex at the Margins: Migration, Labour Markets and the Rescue Industry
Dieses bahnbrechende Buch räumt mit mehreren Mythen auf: dass der Verkauf von Sex etwas völlig anderes ist als jede andere Art von Arbeit, dass Migranten, die Sex verkaufen, passive Opfer sind und dass die vielen Menschen, die sie retten wollen, keine Eigeninteressen haben. Laura Agustn wendet sich leidenschaftlich gegen diese Stereotypen und argumentiert, dass die Bezeichnung "Opfer von Menschenhandel" das Leben von Migranten nicht richtig beschreibt und dass die "Rettungsindustrie" sie entmachtet.
Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen unter Migranten, die Sex verkaufen, und sozialen Helfern liefert Sex at the Margins eine radikal andere Analyse. Häufig, so Agustn, treffen Migranten eine rationale Entscheidung, um zu reisen und in der Sexindustrie zu arbeiten.
Obwohl sie wie eine Randgruppe behandelt werden, sind sie Teil der dynamischen globalen Wirtschaft. Dieses ebenso kraftvolle wie kontroverse Buch ist eine Pflichtlektüre für alle, die die immer wichtiger werdende Beziehung zwischen Sexmärkten, Migration und dem Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit verstehen wollen.