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Sex, Power, and Slavery
Sexuelle Ausbeutung war und ist ein entscheidendes Merkmal der Versklavung. In vielen verschiedenen Gesellschaften wurde davon ausgegangen, dass Sklaven weder ihr Körper noch ihre Kinder gehören, auch wenn sich viele dagegen wehrten. Gleichzeitig gibt es viele Paradoxe: In manchen Gesellschaften war es für manche Frauen ein möglicher Weg zur Freilassung, wenn sie die Kinder ihres Herrn zur Welt brachten. Sex, Macht und Sklaverei ist die erste Geschichte der Sklaverei und Leibeigenschaft, die die Sexualität ernst nimmt.
Sechsundzwanzig Autoren mit unterschiedlichem wissenschaftlichem Hintergrund befassen sich mit den problematischen, traumatischen Überschneidungen der Geschichte der Sklaverei und der Sexualität. Sie argumentieren, dass solche Überschneidungen von großer Bedeutung waren und dass die Sklaverei ohne eine angemessene Berücksichtigung der Sexualität nicht verstanden werden kann. Sex, Macht und Sklaverei bringt Historiker des Sklavenhandels, Kunsthistoriker und Wissenschaftler, die sich mit Kindheit und zeitgenössischem Sexhandel beschäftigen, miteinander ins Gespräch. Das Buch führt Arbeiten über die atlantische Welt und die Welt des Indischen Ozeans zusammen und ermöglicht reiche Vergleiche und Parallelen zwischen diesen unterschiedlichen Bereichen.
Mitwirkende David Brion Davis, Martin Klein, Richard Hellie, Abdul Sheriff, Griet Vankeerberghen, E. Ann McDougall, Matthew S. Hopper, Marie Rodet, George La Rue, Ulrike Schmieder, Tara Iniss, Mariana Candido, James Francis Warren, Johanna Ransmeier, Roseline Uyanga mit Marie-Luise Ermisch, Francesca Ann Louise Mitchell, Shigeru Sato, Gabeba Baderoon, Charmaine Nelson, Ana Lucia Araujo, Brian Lewis, Ronaldo Vainfas, Salah Trabelsi, Joost Cot, Sandra Evers, und Subho Basu.