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Sex, Politics, and Comedy: The Transnational Cinema of Ernst Lubitsch
Ernst Lubitsch (1982-1947) war einer der erfolgreichsten und einflussreichsten deutschen Filmemacher in der amerikanischen Filmkomödie.
In diesem Band plädiert Rick McCormick für eine stärker transnationale Betrachtung von Lubitschs Karriere und Filmen im Hinblick auf Nationalität, Ethnizität, Migration, Klasse, Sexualität und Geschlecht. McCormick konzentriert sich auf Lubitschs Jüdischsein, das untrennbar mit dem ausgeprägten transnationalen Charakter des Regisseurs verbunden ist, und kategorisiert seine frühen Filme als "jüdische Komödien", in denen Lubitsch ein schwieriges Gleichgewicht zwischen jüdischem Humor, antisemitischen Witzen, Stereotypen und der Einbeziehung antifaschistischer Themen in seine populären Filme findet.
Vor allem werden die größeren politischen Fragen, die in Lubitschs Werk auf dem Spiel stehen, in den Vordergrund gerückt: Deutsch-jüdische Perspektiven und Erfahrungen, die subtile Behandlung versteckter politischer und sozialer Botschaften und das Verhältnis der Komödie, insbesondere der sexuellen Komödie, zur emanzipatorischen Politik und insbesondere zur turbulenten Politik in Europa und den Vereinigten Staaten in der ersten Hälfte des 20. In dem Buch werden die folgenden Filme von Lubitsch eingehend besprochen: Der Stolz der Firma (1914), Schuhpalast Pinkus (1916), Meyer aus Berlin (1918), Ich will kein Mann sein (1918), Die Austernprinzessin (1919), Madame Dubarry (1919), Die Puppe (1919), Sumurun (1920), Die Wildkatze (1921), Der Heiratskreis (1924), The Student Prince in Old Heidelberg (1927), The Love Parade (1929), The Man I Killed (1932), Trouble in Paradise (1932), Design for Living (1933), Ninotchka (1939), The Shop Around the Corner (1940) und To Be or Not to Be (1942).