
Sex & the Supreme Court: Obscenity and Indecency Laws in Canada
Die Studie erinnert an die kanadischen Gesetze gegen Pornografie und unzüchtige Häuser, die in der viktorianischen Ära entwickelt wurden, und zeigt auf, wie die damalige Zeit „nicht-normative“ Sexualitäten als Korruption der konservativen Moral und als schädlich für die Gesellschaft als Ganzes betrachtete.
Der Band zeichnet die sozialrechtliche Geschichte der heutigen Obszönitäts- und Unanständigkeitsgesetze nach und stellt fest, dass diese Politik weiterhin den Anspruch erhebt, die Gesellschaft vor Schaden zu bewahren. Die Analyse verdeutlicht, wie das Gericht gegenwärtig „nicht-normative“ Sexualitäten als potenzielle Bedrohung liberaler politischer Werte und nicht konservativer Werte ansieht.
In Anerkennung der Tatsache, dass Reformen durchgeführt wurden - insbesondere im Lichte feministischer und queerer Anfechtungen - wird in dieser Referenz Foucaults Gouvernementalitätsrahmen verwendet, um zu zeigen, dass die liberale Schadensstrategie zur Regelung von Obszönität und Unanständigkeit weiterhin Macht verschleiert.