
Sexuality and Contemporary Literature
In den letzten dreißig Jahren haben feministische, postkoloniale und Queer-Theoretikerinnen die Art und Weise, wie Sexualität konzeptualisiert und konstruiert wird, hinterfragt, insbesondere mit der Absicht, essentialistische Vorstellungen von Sexualität und Identitätsbildung zu dekonstruieren. Auch wenn neuere theoretische Ansätze Sexualität als historische und soziale Kategorie neu verorten - und uns zeigen, wie Ideen über Sexualität mit Formen der Macht und anderen hegemonialen Kategorien von Identität und Subjektivität wie Klasse, Ethnie, Geschlecht und Nationalität verknüpft sind - bleibt Sexualität ein umstrittenes Thema.
Bei der kritischen Untersuchung der vielfältigen Darstellungen von Sexualität in der zeitgenössischen Literatur hat dieses Buch einen ausgesprochen globalen Schwerpunkt. Es enthält Aufsätze, die sich nicht nur mit der Sexualität in den Werken einiger amerikanischer und britischer Mainstream-Autoren befassen, sondern auch mit weniger bekannten Schriftstellern aus Neuseeland und Kanada. Alle Kapitel verdanken ihre intellektuellen und theoretischen Wurzeln drei breiten und sich überschneidenden Bereichen der kritischen Wissenschaft und Praxis: Feminismus, Queer-Theorie und postkoloniale Studien.
Als erste kritische Aufsatzsammlung, die sich mit der Darstellung von Sexualität in einer so großen Bandbreite zeitgenössischer Literatur befasst, stellt Sexualität und zeitgenössische Literatur analytisch die Einblicke in die historischen und aktuellen Arrangements von Sexualität in den Vordergrund, die die zeitgenössische Literatur bietet, und lädt den Leser gleichzeitig ein, sich andere Möglichkeiten für die Zukunft vorzustellen, die literarische Texte eröffnen. Sexualität und Gegenwartsliteratur ist ein wichtiges Buch für literatur- und kulturwissenschaftliche Sammlungen.